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Citronella – anregend und frisch

ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Cymbopogon winterianus)

Ätherisches Citronella Öl (auch Citronelle oder Citronell) duftet frisch, zitronig, anregend.

Es soll eine leicht entzündungshemmende und krampflösende Wirkung haben und antiinfektiös, desodorierend sein.

Citronellaöl wird zur Luftdesinfektion eingesetzt sowie bei Entzündungen und vorbeugend bei Infektionen. In der Duftlampe verwendet, wehrt es nicht nur Insekten ab sondern verströmt einen anregenden Duft.

Gerne wird das ätherische Öle der Citronelle auch von Seifensiedern zur Seifenbeduftung verwendet.

Das ätherische Citronella Öl wird durch Destillation aus dem Citronellgras gewonnen. Für 1 kg ätherisches Öl benötigt man 100 kg Blätter.

Steckbrief Citronell(a)

Lat. BezeichnungCymbopogon winterianus
Herkunft/ AnbaugebieteVietnam, Java, Nepal, Sri Lanka  
PflanzenteilGras  
HerstellungWasserdampfdestillation  
PflanzenfamiliePoaceae  
InhaltsstoffeMonoterpene (Limonen), Sesquiterpene (Caryophyllen), Monoterpenole (Geraniol, Citronellol) u. a.  
Eigenschaftenstark antiphlogistisch, stark spasmolytisch, antiinfektiös, desodorierend, anregend, stimulierend  
AnwendungLuftdesinfektion, Entzündungen, vorbeugend bei Infektionen, Seifenbeduftung
Farbeblassgelb bis hellgelb  
Duftfrisch, zitronig, anregend  
DuftnoteKopfnote
Mischt sich gut mitLimette, Geranium, Zirbelkiefer, alle Zitrus- und Nadeldüfte

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Angelika (auch Engelwurz)

Bild von marjattacajan auf pixabay

ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Angelica archangelica L.)

Ätherisches Angelika Öl (auch Engelwurz, Erzengelwurz, Geistwurz oder Heiligenbitter) hat einen würzigen, krautig-erdigen, leicht scharfen, pfeffrigen Duft

Die Angelikapflanze wird bis zu 3 Meter hoch und blüht nur einmal. Sie wird hauptsächlich in Frankreich und Ungarn angebaut. An Flussufern und Wiesen kommt es aber in ganz Europa wild wachsend vor.

Ätherisches Angelikaöl wird traditionell durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Für 1 Kg ätherisches Öl benötigt man 300 Kg Wurzeln.

Angelikaöl hat antibakterielle Inhaltsstoffe. Das ätherische Öl ist immunstimulierend, wirkt entschlackend und entblähend. Auf den Geist wirkt ätherisches Angelika Öl stärkend. Es stabilisiert bei Stress und Überforderung.

Angelikawurzelöl soll entspannend, wärmend, belebend, aufmunternd, stark antiseptisch, entzündungshemmend und stabilisierend wirken. Bei Erschöpfung baut es wieder auf. Es soll zudem bei Erkältungskrankheiten, Kopfschmerzen, Blähungen, Magen-Darm-Beschwerden, Schlafstörungen und Burn-out helfen.

In der Parfümerie wird Angelika Öl in Herrendüften als Nuance eingesetzt.

Wofür kann man ätherisches Angelika Öl verwenden?

Angelika Öl wird in der Literatur für folgende Anwendungen empfohlen:

Aromatherapie

Angelikaöl kann helfen, negative Stimmungen wie Angst und Traurigkeit zu mildern und für ein Gefühl von Ausgeglichenheit zu sorgen. Sein anregender Duft kann die Konzentration fördern und geistige Klarheit schaffen. Gleichzeitig kann es auch entspannend wirken und bei Stress helfen.

Körperliche Beschwerden

Traditionell wird Angelikaöl zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt und kann bei Blähungen und Krämpfen Linderung verschaffen. Es wird auch bei rheumatischen Beschwerden und Muskelverspannungen empfohlen. Angelikaöl wird eine stärkende Wirkung auf das Immunsystem nachgesagt.

Hautpflege

Es kann die Durchblutung der Haut anregen und so zu einem gesünderen Hautbild beitragen.

Kosmetik

Sein intensiver Duft wird in vielen Parfüms verwendet.

Haut- und Haarprodukte

Angelikaöl findet sich auch in verschiedenen Haut- und Haarpflegeprodukten.

Herkunft/ Anbaugebiete

Steckbrief Angelika

Lat. BezeichnungAngelica archangelica L.
Herkunft/ AnbaugebieteFrankreich, Ungarn, Balkanstaaten, Skandinavien, Indien, Deutschland
PflanzenteilWurzel, Samen  
HerstellungWasserdampfdestillation  
PflanzenfamilieApiaceae  
InhaltsstoffeMonoterpene (bis 73%; Pinen, Limonen), Monoterpenole (Linalool, Borneol) u. a.  
Eigenschaftenentspannend, wärmend, belebend, aufmunternd, stabilisierend, stark antiseptisch, entzündungshemmend  
AnwendungErkältungskrankheiten, Schlafstörungen, Nervosität, Stress, Winterdepression, Magen-Darm-Beschwerden  
Duftwürzig, krautig, erdig 
DuftnoteHerznote  
Mischt sich gut mitAmber (Styrax), Bergamotte, Lemongrass, Teebaum, Muskatellersalbei, Wacholderbeere

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Kiefernnadel – würzig, frisch

ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Pinus sylvestris)

Kiefernnadel (auch Waldkiefer, Föhre) duftet waldig, würzig und frisch. Kiefern kommen hauptsächlich vor in Kanada, Nordamerika, Sibirien und Mittel-/ Nordeuropa. Ätherisches Kiefernnadelöl wird durch Destillation der Nadeln gewonnen.

Es soll kortisonähnlich, testosteronähnlich, antidiabetisch, neurotonisch, antiinfektiös, desodorierend und antiseptisch (Raumluft) wirken.

Empfohlen wird ätherisches Kiefernnadel Öl bei Diabetes, Impotenz, Hypotonie, Husten, Bronchitis, schlechte Durchblutung, Muskelkater, entzündliche und allergische Prozessen.

Steckbrief Kiefernnadel

Lat. BezeichnungPinus sylvestris
Herkunft/ AnbaugebieteÖsterreich, Russland, Kanada, Nordamerika
PflanzenteilZweig  
HerstellungDestillation  
PflanzenfamiliePinaceae  
InhaltsstoffeMonoterpene (60 – 70%; Pinen, Limonen, Sabinen, Terpinolen), Sesquiterpene (Longifolen, Elemen, Humulen), Monoterpenole (Borneol) u. a.  
EigenschaftenTestosteron ähnlich, antidiabetisch, neurotonisch, antiinfektiös, desodorierend, antiseptisch (Raumluft)  
AnwendungDiabetes, Impotenz, Hypotonie, Husten, Bronchitis, schlechte Durchblutung, Muskelkater, entzündliche und allergische Prozesse  
Farbenahezu farblos  
Duftwaldig, würzig, frisch  
DuftnoteKopfnote mit Tendenz zur Herznote  
Mischt sich gut mitMyrte, Sandelholz, Neroli, Wacholderbeeren, Vetiver, Atlaszeder, Citronella, Eichenmoos, Rosenholz

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Limette – aufmunternd

Bild von congerdesign auf Pixabay

Ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Citrus aurantifolia)

Limette duftet frisch, aufmunternd, leicht süß, exotisch. Ätherisches Limetteöl wird durch Kaltpressung oder Destillation aus den Limettenschalen gewonnen.

Ihm werden antiphlogistische, spasmolytische, sedative und antiinfektiöse Eigenschaften zugeschrieben.

Die Limette wirkt anregend, aufheiternd und fördert die Konzentrationsfähigkeit. Ätherisches Limetteöl eignet sich hervorragend für Raumsprays und im Rasierwasser.

Steckbrief Limette

Lat. BezeichnungCitrus aurantifolia
Herkunft/ AnbaugebieteIndien, Mexiko, Italien
PflanzenteilSchale

HerstellungDestillation, Kaltpressung

PflanzenfamilieRutaceae
InhaltsstoffeLimonen, alpha-Terpineol, Terpinolen, beta-Pinen, Linalol, alpha-Terpinen u.a.

Eigenschaftenantiphlogistisch, spasmolytisch, sedativ, antiinfektiös

AnwendungAngst, Disstress, Nervosität, Erkältungen, Appetitlosigkeit, Hautstraffung

Farbefast farblos – Destillation
grünlich – Kaltpressung
Duftfrisch, leicht scharf, fein-herb, zitronig – Destillation
frisch, exotisch, süß, anregend – Kaltpressung
DuftnoteKopfnote

Mischt sich gut mitalle Zitrusöle, Eichenmoos, Eisenkraut, Karottensamen, Melisse, Geranium, Zeder

Ätherische Öle – Anwendung

Wie kann ich ätherische Öle anwenden?

Ätherische Öle können auf vielfältige Weise verwendet/ angewendet werden.

Duftlampe

Bei der Dosierung sollten Sie die Duftintensität des ätherischen Öls und auch die Größe des Raums berücksichtigt.

Geben Sie ca. 10 Tropfen ätherisches Öl oder einer Duftmischung aus ätherischen Ölen zusammen mit Wasser in Ihre Duftlampe. 

Ätherisches Lemongrasöl (Zitronengrasöl) vertreibt Insekten.  
Die ätherischen Öle Geranium/ Geranie und Bergamotte neutralisieren unangenehme Gerüche.
Eine entspannte Raumatmosphäre schaffen die ätherischen Öl  Weihrauch (Olibanum) und Sandelholz.

Inhalation/ Gesichtsdampfbad

Eine Inhalation – etwa bei einer Erkältung – mit ätherischen Ölen ist schnell gemacht. Sie benötigen nur

  • eine große Schüssel
  • ein Handbuch
  • heißes Wasser und
  • ätherische Öle. 

Anwendung

Geben Sie 1 bis 5 Tropfen ätherisches Öl in 1 Liter abgekochtes Wasser.

Setzen Sie sich am besten an einen Tisch und beugen sich (kopfüber) über die Schüssel.  (Achtung halten Sie ausreichend Abstand, damit es nicht zu Verbrennung kommt! Ggf. Augen geschlossen halten um Reizungen zu vermeiden.)

Decken Sie mit dem Handtuch Ihren Kopf ab. Das Handtuch verhindert das der aufsteigende Wasserdampf nicht so schnell entweichen kann.

Atmen Sie tief durch Mund und Nase. Die Inhalationszeit sollte 10 bis 20 Min. betragen.

 Ein Gesichtsdampfbad zur Tiefenreinigung der Gesichtshaut funktioniert genauso – Sie können aber ganz normal Atmen.

Teilbäder (z.B. Fussbad)

Geben Sie bis zu 5 Tropfen ätherisches Öl in eine Schüssel mit angenehm (nicht zu heiß) temperiertem Wasser.
Ggf. einen Emulgator – hier eignen sich Meersalz, Mulsifan aber auch Milch, Honig oder Sahne – hinzufügen. 

Gesichtsöl selbst machen

Gesichtsöle sind eine wunderbare Pflege für Ihre Haut. Und es geht ganz einfach! Sie brauchen nur wenig Zutaten.

  • 50 ml Basisöl (Jojobaöl, Mandelöl oder ein anderes pflanzliches Öl)
  • 2 bis 4 Tr. ätherisches Öl (Neroliöl, Geranie, Rose)
  • 1 Stk. 50 ml Braunglasflasche (an besten mit Pipette)

Geraniumöl erhöht die Spannkraft der Haut. Neroli pflegt die Haut und hilft ihr sich zu regenerieren. Rose wirkt entspannend und harmonisierend. Karottensamen ist regenerativ – das ideale Öl für reife Haut!

Mischen Sie das Basisöl mit dem ätherischen Öl. Natürlich können Sie auch Basisöle mischen.

Vollbäder

Für ein Vollbad geben Sie 5 bis 10 Tropfen ätherisches Öl – nach dem Einlaufen – in das zwischen 36°C und 39°C warme Badewasser.

Da sich ätherische Öle nur schwer in Wasser auflösen, geben Sie besser einen Emulgator (Meersalz, Mulsifan, Milch, Honig etc.) dazu. Die Badezeit sollte 15 bis 20 Min. nicht überschreiten.

Eine entspannende Mischung:

Massageöl selber machen

Die Herstellung eines Massageöls ist ganz leicht. Sie benötigen

Mischen Sie das Basisöl mit dem ätherischen Öl und fertig !

Ätherisches Rosmarinöl eignet sich ganz besonders bei verspannten, überanstrengten Muskeln. Ätherisches Grapefruitöl sollte in jedes Cellulitisöls.

HINWEIS

Jeder Mensch reagiert auf ätherische Öle anders. Wir empfehlen Ihnen daher zunächst einen Verträglichkeitstest zu machen. Geben Sie hierzu eine kleine Menge Ihrer Ölmischung auf die Innenseite Ihres Unterarms. Zeigt sich keine negative Reaktion – ist alles in Ordnung. Sie können die Mischung problemlos nutzen.

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Rezepte für Duftmischungen mit ätherischen Ölen

Was sind Duftnoten?

Welches ätherische Öl mischt sich gut mit…?


Die Duftpyramide

Was ist eine Duftpyramide?

Seit dem 19. Jahrhundert werden Düfte in Gruppen – den Duftnoten – unterteilt. Duftnoten sind die einzelnen Duftbestandteile, aus denen ein Parfum oder ein anderer duftender Artikel besteht. Sie werden oft in einer Pyramidenstruktur beschrieben, die die verschiedenen Phasen des Duftes im Laufe der Zeit darstellt

Bei der Komposition eines Parfüms folgt man im Prinzip der Form einer Pyramide. Die Beständigkeit und Intensität des Duftes nimmt von der Basis bis zur Spitze ab – wobei die Mengenanteile zunehmen.

Jedes Parfüm, jede Duftmischung besteht aus diesen drei Noten: 

  • der Kopfnote
  • der Herznote und
  • der Basisnote

    Ein klassisches Parfüm enthält 

    • 3 Teile Kopfnote (ca. 45 bis 47 %),
    • 2 Teile Herznote (ca. 30 bis 32 %) und
    • 1 Teil Basisnote (ca. 15 bis 16 %)


    Was bedeutet Kopf-, Herz- und Basisnote?

    Ätherische Öle werden je nach ihrer Flüchtigkeit einer Duftnote zugeordnet.

    Die Kopfnote – der erste Eindruck

    Ätherische Öle, die der Kopfnote zugeordnet werden, nimmt man als erstes wahr. Sie sind der erste Eindruck, den wir vom Parfüm bekommen und entscheiden oft darüber, ob wir den Duft mögen oder nicht.

    Die Duftnote ist leicht und am flüchtigsten. Sie entwickelt sich in den ersten 10 Minuten nach dem Auftragen und verflüchtigt sich dann. Bis sie nach ca. 15 Minuten ganz verflogen bis bzw. in die Herznote übergeht.

    Für die Kopfnote werden häufig lebendige, frische Duftnoten verwendet, wie

    Die Herznote – das Herz des Parfüms

    Nach der Kopfnote nehmen wir die Herznote wahr.

    Diese Düfte bilden also quasi das Herz der Mischung. Sie verleihen dem Parfüm seinen einzigartigen Charakter. Düfte der Herznote sind lang anhaltend, sie entfalten sich ca. 10 Minuten nach dem Auftragen und behalten ihre Intensität über mehrere Stunden.

    Die Herznote vereint alle Duftkomponenten. Ihr werden meist blumige, würzige Düfte wie

    zugeordnet. 

    Die Basisnote – der Fond des Parfüms

    Die Basisnote, die auch als Fond eines Parfüms bezeichnet wird, wird zuletzt wahrgenommen.

    Sie ist voll und schwer und hält am längsten an. Bis sich die Basisnote völlig entwickelt hat, kann es durchaus eine Stunde dauern. Und man kann sie noch nach mehreren Tagen oder gar Monaten wahrnehmen.

    Die Düfte der Basisnote wirken als „Fixativ“ und verhindern so, dass sich das Parfüm zu schnell verflüchtigt. Die ätherischen Öle

    werden der Basisnote zugeordnet.

    Was ist der Unterschied zwischen Duftnoten und Duftfamilien?

    Duftnoten sind individuelle Düfte/ Gerüche, die zusammen ein komplexes Duftprofil ergeben. Sie entfalten sich in der Regel in einer bestimmten Reihenfolge (Kopf-, Herz- und Basisnote) und tragen zum Gesamtcharakter des Duftes bei.

    Duftfamilien sind eine Klassifizierung von Düften, die ähnliche charakteristische Duftmerkmale und dominante Noten teilen. Es ist eine Gruppierung von Düften, die eine gewisse olfaktorische Verwandtschaft aufweisen.

    Einfach gesagt:

    Ein Parfum besteht aus vielen verschiedenen Duftnoten, die in einer bestimmten Komposition (dem Parfum o. ä.) zusammenwirken. Diese Komposition führt dazu, dass der Duft insgesamt bestimmten Duftfamilien zugeordnet werden kann.

    Beispielsweise kann ein Parfum blumige Noten von Rose und Jasmin (Duftnoten) enthalten und dadurch der Duftfamilie „Blumig“ zugeordnet werden. Es könnte aber auch holzige Basisnoten haben, die ihm eine zusätzliche Dimension verleihen.


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    Anis

    ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Pimpinella anisum)

    Anis ( auch Anais, Anis-Bibernelle, Änis, Arnis, Brotsame, Brotsamen, Einis, Enes, Enis, Jenes, Römischer Fenchel, Runder Fenchel, oder Süßer Fenchel) ist eine alte Kulturpflanze – vermutlich aus dem östlichen Mittelmeerraum bzw. Vorderasien -, die im 8. Jahrhundert durch die Benediktinermönche nach Mitteleuropa kam. Er wird seither in der Klosterheilkunde als wichtiges Heilmittel und Gewürz eingesetzt.

    Das fast farblose ätherische Anisöl hat einen frisch-krautigen, süßlich-würzigen aromatischen Duft.

    Anis blüht von Juli bis September. Zur Gewinnung von 1 KG ätherischem Anisöl, das durch Wasserdampfdestillation der Samen gewonnen wird, werden ca. 40 KG Anissamen benötigt.

    Anis wird heute vornehmlich im Mittelmeerraum (Italien, Südfrankreich, Türkei, Spanien, Ungarn) aber auch in Asien und Südamerika angebaut.

    Anissamen enthalten ca. 2 bis 6 % ätherisches Öl. Hauptbestandteil des ätherischen Anisöls ist trans-Anethol (80 – 95%), das auch für den typischen Anisgeruch verantwortlich ist.

    Ätherisches Anisöl soll entspannend und beruhigend wirken. Es soll sekretionsfördernd sein und antibakterielle, fungizide und insektizide Wirkung haben. Bei Erkältungen, leichtem Schnupfen oder Katarrhen der Atemwege kann Anisöl in Form einer Inhalation ( 3 bis 5 Tropfen in heißem Wasser) Linderung bringen.

    Herkunft/ Anbaugebiete

    Steckbrief Anis

    Lat. BezeichnungPimpinella anisum
    Herkunft/ AnbaugebieteSpanien, Türkei, Frankreich, Ungarn, Italien  
    PflanzenteilSamen
    Herstellung/ GewinnungWasserdampfdestillation
    PflanzenfamilieApiaceae  
    InhaltsstoffeMonoterpenole (Anisol, Linalool, alpha-Terpineol), Phenylether (trans-Anethol)  
    Eigenschaftenschleimlösend, verdauungsfördernd, entblähend, krampflösende, harntreibend, antibakteriell  
    AnwendungErkältungskrankheiten, Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Reizhusten, Menstruationsschmerzen, Klimakterium, Nervosität, Unruhe, Anspannung
    Farbefast farblos  
    Duftintensiv, würzig, krautig  
    DuftnoteKopfnote  
    Mischt sich gut mitKoriander, Neroliöl, Melisse, Fenchel, Kümmel, Bergamotte

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    Sternanis

    ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Illicum verum)

    Ätherisches Sternanisöl duftet süß, warm, würzig. Es soll stimulierend, spasmolytisch, ausgleichend und harmonisierend wirken. Empfohlen wird Sternanisöl bei Schlafstörungen, Verspannungen, Müdigkeit, Angst.

    Sternanis gibt Gelassenheit, Ruhe und es hilft zu entspannen.

    Der immergrüne Sternanis-Baum wächst in Südchina sowie weiteren Teilen Südostasiens. Aus den Blüten entwickeln sich die sternenförmige Früchte.

    Aus den Samen/ Früchten bzw. den Samenkapseln wird das ätherische Öl durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Um einen Liter Sternanisöl gewinnen zu können, werden 95 Kilogramm Pflanzensamen benötigt. Sternanisöl ist von hellgelber Farbe.

    Sternanisöl soll diese Wirkung haben:

    • verdauungsfördernd / entblähend
    • schleimlösend
    • harntreibend
    • krampflösend
    • aphrodisierend
    • fungizid
    • antiparasitär
    • regt die Milchbildung an
    • antibakteriell
    • Bronchien erweiternd
    • Angst lösend, löst auch bei Blockaden bei heftigen Angstzuständen
    • entspannend
    • ausgleichend
    • anregend
    • Stress mindernd
    • auswurffördernd

    Anisöl kann nicht nur zur Raumbeduftung (Duftlampe/ Diffusor) sondern auch in Creme, Lotionen, Balsame oder Massageölen verwendet werden.

    STECKBRIEF Sternanisöl

    Lat. BezeichnungIllicum verum
    Herkunft/ AnbaugebieteChina, Japan, Taiwan
    PflanzenteilFrucht
    HerstellungWasserdampfdestillation
    PflanzenfamilieIlliciaceae
    InhaltsstoffePhenylether, Monoterpene, Aromatische Aldehyd
    Eigenschaftenstimulierend, spasmolytisch, ausgleichend, harmonisierend, verdauungsfördernd, entblähend
    schleimlösend, harntreibend, krampflösend, aphrodisierend, fungizid, antiparasitär, regt die Milchbildung an, antibakteriell, Bronchien erweiternd, Angst lösend, löst auch bei Blockaden bei heftigen, Angstzuständen, entspannend, Stress mindernd, auswurffördernd
    AnwendungSchlafstörungen, Verspannungen, Müdigkeit, Angst – Cremes, Lotionen, Badezusatz, Massageöle, Raumbeduftung
    Farbehellgelb
    Duftsüß, warm, würzig
    DuftnoteKopf-Herznote
    Mischt sich gut mit

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    Sandelholz – das kostbare Öl

    Bild von xbqs42 auf Pixabay

    ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Santalum album/ australedonium/ spicatum)

    Ätherisches Sandelholz Öl duftet balsamisch, exotisch, samtig, holzig, weich, warm.

    Der Sandelholzbaum ist ein Halbschmarotzer – er braucht eine Wirtspflanze zum Wachsen. Die jungen Wurzeln siedeln sich an den Wurzeln von nahe stehenden Bäumen an und nähren sich von diesen. Der Wirt stirbt davon langsam ab.

    Ätherisches Citronella Öl (auch Citronelle oder Citronell) duftet frisch, zitronig, anregend.

    Erst nach 30 Jahren kann das ätherische Öl, das nur im Kernholz enthalten ist, gewonnen werden. Für 1 Kg ätherisches Sandelholz benötigt man ca. 20 Kg Holz.

    Sandelholzöl gehört zu den teuersten Düften/ Duftrohstoffen der Welt. Es findet sich in vielen Parfüms mit holziger Duftnote wie ChypreFougere oder Orient. Dabei wird auch seine Eigenschaft als Fixateur geschätzt.

    Reines ätherisches Sandelholzöl ist ein sehr mildes Öl, das sich ausgezeichnet zur Hautpflege eignet. Es hat hautregenerierende, entzündungshemmende, kühlende, juckreizstillende und epithelisierende Eigenschaften.

    TIPP: Duftmischung für süße Träume

    • 6 Tr. äth. Geranium Bourbon Öl
      4 Tr. äth. Sandelholz Öl
      3 Tr. äth. Zitrone Öl
      2 Tr. äth. Kamille Öl

    Geben Sie 5 bis 10 Tropfen dieser Mischung ins abendliche Bad oder 2 bis 3 Tropfen in 10 ml Basisöl (Jojobaöl, Mandelöl) für eine entspannende Massage.

    Steckbrief Sandelholz

    Lat. BezeichnungSantalum album, Santalum australedonium, Santalum spicatum
    Herkunft/ AnbaugebieteSantalum album ->(Ost)Indien
    Santalum australedonium -> Neukaledonien
    Santalum spicatum -> Australien  
    PflanzenteilHolz  
    HerstellungWasserdampfdestillation  
    PflanzenfamilieSantalaceae  
    InhaltsstoffeSesquiterpenole (65 – 90%), Sesquiterpene  
    Eigenschaftenantiseptisch, epithelisierend, aphrodisisch  
    Anwendungtrockene, wunde, aufgesprungene Haut, Schlaflosigkeit, depressive Verstimmungen; Fixateur für DIY-Parfüms  
    Farbehellgelb
    Duftbalsamisch, exotisch, holzig, warm  
    DuftnoteHerznote mit Tendenz zur Basisnote  
    Mischt sich gut mitBergamotte, Honig, Jasmin, Nelke, Rose, Vetiver, Ylang-Ylang

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    Patchouli -balsamisch, exotisch

    ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Pogostemon patchouli)

    Patchouli (auch Patchouly, Patschuli, Patchuli) duftet balsamisch, erdig, exotisch. 

    Es wird durch Wasserdampfdestillation der Blätter der Patchoulipflanze gewonnen. Für einen Liter ätherisches Patchouliöl benötigt man 38 KG Pflanzenmaterial.

    Ätherisches Patchouliöl ist sehr hautfreundlich. Es hat hautregenerierenden und wundheilenden Eigenschaften. Auf Grund seiner feuchtigkeitspendenden Eigenschaften wird es bei trockener, rissiger Haut empfohlen.

    Bei Akne helfen seine antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften die Entzündungsprozesse der Haut zu lindern.

    Wer an Fußschweiß oder unangenehm riechenden Füßen leidet, für den ist Patchouliöl – auf Grund seiner desodorierenden Wirkung – die richtige Wahl. In einem Fusspflegeprodukt (Fußspray, Fußcreme oder Fußpuder) mit Patchouliöl werden Bakterien im Fußschweiß abgetötet – unangenehme Gerüche können gar nicht mehr entstehen.

    Sehr beliebt ist Patchouliöl auch in der Parfümerie. Es wird gern als Fixativ in Herrenparfums und Aftershaves eingesetzt.

    Übrigens: Patchouliöl gehört – neben Rosenöl, Sandelholzöl und Oudöl – zu den ätherischen Öl, die mit zunehmendem Alter reifen.

    Also Ihren Duft entwickeln – runder und voller im Duft werden.

    Steckbrief Patchouli

    Lat. BezeichnungPogostemon patchouli
    Herkunft/ AnbaugebieteIndonesien, Indien
    Pflanzenteil Blatt
    HerstellungWasserdampfdestillation

    PflanzenfamilieLamiaceae

    InhaltsstoffeSesquiterpene (40 – 50%), Sesquiterpenole (23 – 46 % Patchoulol u.a. ) u.a. 

    Eigenschafteninsektifug, antimykotisch, epithelisierend, sedativ

    AnwendungNarben, Falten, müde Haut, Fußpilz, Stress, Cellulite, Akne, Ekzeme

    Duftbalsamisch, erdig, exotisch

    DuftnoteHerznote mit Tendenz zur Basisnote

    Farbebräunlich