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Khella (auch Zahnstocherkraut)

ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Ammi visnaga)

Ätherisches Ammi visnaga Öl (auch Khella, Zahnstocherkraut, Bischofskraut) hat ein unverwechselbares Aroma – es duftet würzig-scharf, erdig. In Parfüms wird Khella verwendet, um holzige oder erdige Duftnuancen zu verstärken.

Der Name Zahnstocherkraut rührt daher, dass in orientalischen Ländern (Khella komm ursprünglich aus dem Nildelta) die getrockneten Stiele der Ammi visnaga, die einen angenehmen Geschmack haben, zur Herstellung von “aromatischen” Zahnstochern genutzt werden.

Ammi Visnaga , wie Khella auch genannt wird, gehört zu den Doldenblütlern. Zu dieser Pflanzenfamilie gehören auch Karotte, Sellerie, Liebstöckel, Pastinake, Angelika, Anis, Kümmel, Kerbel, Koriander, Kreuzkümmel, Dill, Fenchel und Petersilie. 

Diese Pflanzen haben meist einen hohlen Stängel und die charakteristische Dolde. Der Begriff Dolde leitet sich vom mittelhochdeutschen tolde ab, was soviel bedeutet wie “Wipfel oder Krone einer Pflanze”. Sie bezeichnet einen Blütenstand mit verkürzter Hauptachse.

:Giersch – Doldenblütler (Quelle: https://pixabay.com/de/users/hans-2/)

Ätherisches Khellaöl wird vor allem bei Beschwerden der Atemwege (zur Inhalation) empfohlen, da es stark entkrampfend wirkt. Ammi visnaga war bereits den alten Ägyptern als Heilpflanze bekannt. Sie verabreichten Khella bei Harn- und Blasensteinen.

Steckbrief Khella

Lat. BezeichnungAmmi visnaga
Herkunft/ AnbaugebieteMarokko
PflanzenteilBlüten/ Pflanze
HerstellungWasserdampfdestillation  
PflanzenfamilieApiaceae
InhaltsstoffeLinalool, Isoamyl-2-methylbutyrate, Amyl-Isobutyrate, Amyl-Valerate
Eigenschaftenberuhigend, angstlösend, entkrampfend, durchblutungsfördernd
AnwendungDuftlampe/ Diffuser
Farbefarblos 
Duftwürzig, scharf, erdig
DuftnoteKopf-Herznote
Mischt sich gut mitLemongras, Melisse, Zitrone, Grapefruit, Litsea

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Lemongras – Zitronengras

Lemongras - ätherisches Öl

ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Cymbopogon flexuosus)

Lemongras (auch Westindisches Lemongras oder Zitronengras) duftet zitrusartig, frisch, kühl, belebend. Lemongras wächst überwiegend in tropischen Regionen.

Im Ayurveda ist es ein traditionelles Heilmittel. In der brasilianischen Volksheilkunde wird es zur Linderung von Schmerzen eingesetzt. Lemongras erfrischt, wirkt anregend, fördert die Konzentration.

Zur Raumbeduftung und zur Parfümierung von Naturseifen ist Lemongras besonders beliebt.

Steckbrief Lemongras

Lat. BezeichnungCymbopogon flexuosus
Herkunft/ AnbaugebieteIndien, Madagaskar, Nepal
PflanzenteilKraut/ Gras  
HerstellungWasserdampfdestillation  
PflanzenfamiliePoaceae  
InhaltsstoffeCitral, Geraniol, Neryl-Azetat, Methylheptenon  
Eigenschaftenstark sedativ (in hoher Dosis anregend), antidepressiv, antiphlogistisch, antiviral, antibakteriell, desodorierend, vertreibt Insekten  
AnwendungCellulite, Akne, fettige Haut, unreine Haut, Erkältungen  
Farbegelblich bis orange  
Duftzitrusartig, frisch, kühl, anregend  
DuftnoteKopfnote  
Mischt sich gut mitalle Zitrusöle, Angelika, Eisenkraut, Ho-Blätter, Lavendel

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Ylang-Ylang

ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Cananga odorata)

Ätherisches Ylang-Ylang Öl (Cananga odorata) duftet blumig, exotisch, üppig, schwer, süß. Der Duft von Ylang-Ylang vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit und Wärme. Es hat entspannende, beruhigende und ausgleichende Wirkung.

Das ätherische Öl wird besonders bei Akne, gereizter und fettiger Haut empfohlen. Es eignet sich aber generell zur Haut- und Haarpflege. In Seifen, Kosmetika, Parfüms wird es sehr gerne eingesetzt.

Gewinnung und Qualitäten

Die Ernte der Ylang-Ylang Blüten findet ganzjährig statt, da der Ylangbaum ständig in voller Blüte steht, obwohl die Blüten im Sommer von November bis März am zahlreichsten sind.

Die gold-gelben intensiv duftenden Blüten werden in den frühen Morgenstunden gepflückt, da die aromatischen Eigenschaften dann ihren Höhepunkt erreicht haben.

Ylang-Ylang Öl wird durch Wasserdampfdestillation der Blüten gewonnen.

Dies erfolgt in Fraktionen (= Zerlegung eines Stoffgemisches durch stufenweise Abtrennung der Bestandteile) über 15 bis 20 Stunden, um unterschiedliche Qualitäten (nachstehend nach Destillationsdauer/ Qualität) zu isolieren.

Ylang-Ylang complet wird kontinuierlich bis zu 20 Stunden destilliert – es ist das „komplette“ ganzheitliche Ylang Öl.

Steckbrief Ylang-Ylang

Lat. BezeichnungCananga odorata
Herkunft/ AnbaugebieteComoren
PflanzenteilBlüte
HerstellungWasserdampfdestillation
PflanzenfamilieAnnonaceae
InhaltsstoffeSesquiterpene, Ester, Monoterpene, Monoterpenole u.a.
Eigenschaften sehr haut- und haarpflegend, spasmolytisch, ausgleichend, antimykotisch
AnwendungHaut- und Haarpflege, Nervosität, DIY-Parfüms
Duftblumig, exotisch, schwer, süß
DuftnoteHerznote
Mischt sich gut mitJasmin, Limette, Muskatellersalbei, Neroli, Orange, Sandelholz

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Zypresse

ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Cupressus sempervirens)

Die Zypresse ist ein immergrüner, schlanker Baum der bis zu 25 Meter hoch werden kann. Zypressen erreichen ein Alter von bis zu 2000 Jahren! Beheimatet war die Zypresse in Kleinasien. Heute findet man sie vor allem im Mittelmeerraum. 

Das ätherische Öl wird durch (Wasserdampf-)Destillation gewonnen. Ca. 70 KG Blätter und Zweige werden benötigt um einen (1) Liter des klaren bis hellgelben ätherischen Öls zu gewinnen.

Ätherisches Zypresseöl (Cupressus sempervirens) duftet herb, harzig, frisch. Es soll anregend, krampflösend und schleimlösend wirken.

Zypresseöl wird empfohlen bei schwachem Bindegewebe und unreiner Haut – als Zusatz in Hautpflegeölen, Balsamen, Bädern, Cremes oder Lotionen oder zur Raumbeduftung in der Duftlampe.

Steckbrief Zypresse

Lat. BezeichnungCupressus sempervirens
Herkunft/ AnbaugebieteFrankreich, Spanien, Italien – Mittelmeerraum
PflanzenteilBlatt/ Zweig  
HerstellungWasserdampfdestillation  
PflanzenfamilieCupressaceae  
InhaltsstoffeMonoterpene, Sesquiterpenole (bis zu 21%), Monoterpenole, Ester u.a.  
Eigenschaftenadstringierend, antiseptisch, entkrampfend, anregend, vitalisierend  
AnwendungBindegewebsschwäche, Atemwegserkrankungen, grippaler Infekt  
Farbeklar bis blassgelb  
Duftherb, harzig, frisch
DuftnoteHerznote  
Mischt sich gut mitalle Nadelholzöle, Kamille blau, Kamille römisch, Lavendel, Myrte, Pfefferminze, Ysop

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Rosmarin

ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Rosmarinus officinalis)

Rosmarin ist ein kleiner immergrüner Strauch, der vorwiegend im Mittelmeerraum vorkommt. Wenn er angebaut wird, kann er eine Höhe von 2 m erreichen. Seine Blätter sind nadelförmig. Die Blattoberseite grün – die Blattunterseite grau-weißlich. Seine ährenartig angeordneten Blüten sind hellblau bis violett.

Ätherisches Rosmarinöl duftet intensiv krautig, frisch – nach Kampfer. 

Standort und damit auch das Subklima haben Einfluss auf die Inhaltsstoffe der Pflanze bzw. des gewonnenen ätherischen Öls. Der Chemotyp (kurz: CT) gibt an, welcher Inhaltsstoff im ätherischen Öl einen relativ hohen Anteil hat.

Angeboten werden vornehmlich drei verschiedene Chemotypen:

  • Cineol (auch 1,8-Cineol)
  • Kampfer (auch Campher) = Borneon 
  • Verbenon

Ätherisches Rosmarinöl fördert die Konzentrationsfähigkeit und Klarheit. Es pflegt und regeneriert die Kopfhaut und fördert den Haarwuchs.

Steckbrief Rosmarin CT Cineol

Ätherisches Rosmarinöl vom Chemotyp Cineol ist anregend und belebend – es ist das ideale Öl für Morgenmuffel.

Lat. BezeichnungRosmarinus officinalis
Herkunft/ AnbaugebieteSpanien, Tunesien, Marokko, Mittelmeerraum
PflanzenteilKraut  
HerstellungWasserdampfdestillation  
PfanzenfamilieLamiaceae  
InhaltsstoffeOxide (45 – 50% -> CINEOL), Monoterpene (25 – 35%), Monoterpenketone (10 – 15%) u.a.  
Eigenschaftenantibakteriell, antiviral, antiseptisch, anregend, konzentrationsfördernd  
AnwendungNervöse Depression, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Erschöpfung, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Schuppen, niedrigem Blutdruck, unreine Haut, Ekzemen, Wundheilung, Bronchitis, Erkältungskrankheiten, Muskelkater, Neuralgien
Duftfrisch, krautig, kühl, intensiv  
DuftnoteKopfnote  
Mischt sich gut mitLavendel, Pfefferminze, Zeder, Zirbelkiefer

Steckbrief Rosmarin CT Campher/ Borneon

Ätherisches Rosmarinöl vom Chemotyp Campher (=Borneon) wirkt bei niedriger Dosierung anregend (körperliche Ebene)/ konzentrationsfördernd (psychische Ebene) – bei höherer Dosierung entkrampfend, schmerzstillend und entzündungshemmend.

Lat. BezeichnungRosmarinus officinalis
Herkunft/ AnbaugebieteSpanien, Tunesien, Marokko, Mittelmeerraum
PflanzenteilKraut  
HerstellungWasserdampfdestillation  
PflanzenfamilieLamiaceae  
InhaltsstoffeMonoterpenketone (ca. 30% -> Borneon = Kampher),  Monoterpene (25 – 40 %), Oxide (15 – 20%) u.a.  
Eigenschaftenantibakteriell, fungizid, konzentrationsfördernd  
AnwendungMuskelkater, Neuralgien  
Duftnach Kampfer, intensiv, kühl
DuftnoteKopfnote  
Mischt sich gut mitLavendel, Pfefferminze, Zeder, Zirbelkiefer

Steckbrief Rosmarin CT Verbenon

Lat. BezeichnungRosmarinus officinalis
Herkunft/ AnbaugebieteSpanien, Tunesien, Marokko, Mittelmeerraum
PflanzenteilKraut  
HerstellungWasserdampfdestillation  
PflanzenfamilieLamiaceae  
Inhaltsstoffe 
Eigenschaften antibakteriell, fungizid, konzentrationsfördernd
Anwendung 
Duft krautig, aromatisch, würzig
DuftnoteKopfnote  
Mischt sich gut mitLavendel, Pfefferminze, Zeder, Zirbelkiefer

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Neroli – Orangenblüte

ätherisches Öl (lat. Citrus aurantium) –

Ätherisches Neroliöl (auch Orangenblütenöl) duftet süß, warm, lebhaft, leicht würzig, zart blumig.

Neroliöl wird aus den Blüten des Bitterorangenbaumes gewonnen. Die Bitterorange – auch als Pomeranze bekannt – ist der Orange ähnlich – allerdings ist die Frucht kleiner.

Für 1 Liter ätherisches Neroliöl benötigt man 1000 bis 2000 KG Blüten.

Aus der Bitterorange werden 3 herrliche ätherische Öle gewonnen:

  • Neroliöl (auch Orangenblütenöl) aus den Blüten
  • Petitgrainöl aus den Blättern und/oder Zweigen
  • Bitterorangenöl aus den Schalen

Steckbrief Neroli

Lat. BezeichnungCitrus aurantium
Herkunft/ AnbaugebieteMarokko
PflanzenteilBlüte  
HerstellungWasserdampfdestillation  
PflanzenfamilieRutaceae  
InhaltsstoffeMonoterpenole (Linalool, Geraniol, Terpineol), Monoterpene (Limonen, u.a.), u.a.  
Eigenschaftenantidepressiv, antibakteriell, hautpflegend  
Farbe farblos bis hellgelb
Duftsüß, warm, blumig  
DuftnoteKopfnote mit Tendenz zur Herznote  
Mischt sich gut mitBergamotte, Eisenkraut, Grapefruit, Ho-Bätter, Jasmin

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Manuka – Neuseeländischer Teebaum

Manuka – Neuseeländischer Teebaum

Manuka (auch Neuseeländischer Teebaum) duftet würzig, krautig, holzig.

Bei den Maori den Ureinwohner Neuseelands ist Manuka ein traditionelles Heilmittel. Es gibt über 80 Arten des zwischen 4 und 8 Meter hohen Baumes. Für ein Kilo ätherischen Öls werden ca. 150 KG der kleinen spitzen und starren Blätter benötigt.

Manuka ist wesentlich reichhaltiger an Inhaltsstoffen als das zur gleichen Pflanzenfamilie gehörende Teebaumöl (Melaleuca alternifolia).

Der bislang nur in Manuka gefundener Inhaltsstoff Triketon (bis zu 25%) ist sehr hautverträglich.

Steckbrief Manuka

Lat. BezeichnungLeptospermum scoparium
Herkunft/ AnbaugebieteNeuseeland
PflanzenteilBlatt  
HerstellungWasserdampfdestillation  
PflanzenfamilieMyrtaceae  
InhaltsstoffeSesquiterpene (bis 68%; Cadinen, Copaen, Cubeben), Monoterpene (Pinen, Terpinen), Triketone (bis 33%) u.a.  
Eigenschaftenstark antibakteriell, stark antimykotisch, stark hautregenerierend, beruhigend auf die Hautnerven, psychisch ausgleichend (ZNS),  antirheumatisch  
AnwendungAkne, Pilzerkrankungen, Ekzeme, Psoriasis, Dekubitus, allergischer Schnupfen, Gereiztheit, Nervosität, unreine Haut  
Farbe farblos
Duftwürzig, krautig, holzig  
DuftnoteHerznote  
Mischt sich gut mitalle Holzöle, Lavendel, Majoran, Rose, Teebaum

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Kümmel – würzig, orientalisch

ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Carum carvi)

Ätherisches Kümmelöl duftet würzig, warm, orientalisch. Das ätherische Öl wird durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Kümmel kommt hauptsächlich in Argentinien, Chile, Europa, Nordafrika und Nordamerika vor. Kümmel Öl wird seit altersher zur Förderung der Verdauung eingesetzt, da es Galle und Leber anregt. In Duftmischungen sollte man ätherisches Kümmelöl sehr vorsichtig dosieren. Der Duft ist sehr, sehr intensiv!

Wie wird Kümmelöl gewonnen?

Ätherisches Kümmelöl wird traditionell durch Wasserdampfdestillation aus den Samen des Kümmels (Carum carvi) gewonnen. Dieser Prozess extrahiert die flüchtigen, aromatischen Verbindungen, die dem Öl seinen charakteristischen Geruch und Geschmack verleihen.

Wer wissen will, wie Wasserdampfdestillation funktioniert, findet [hier mehr dazu].

Kümmelöl in der Kosmetik

Ätherisches Kümmel Öl eignet sich zur Hautpflege, wenn man den Geruch mag. Bei fettiger Haut kann Kümmelöl helfen, die Talgproduktion zu regulieren und somit fettige Haut zu mattieren.
Die antiseptischen Eigenschaften des Öls können bei der Pflege von unreiner Haut unterstützen.

In Massagenölen, verdünnt in Trägerölen, kann Kümmelöl zur Entspannung beitragen. Es wird auch bei Muskelverspannungen empfohlen.

Auch in Haarpflege-Produkten kann Kümmelöl verwendet werden. So wird es traditionell zur Förderung des Haarwachstums eingesetzt. Bei Kopfhautjucken und Schuppen soll Kümmelöl (verdünnt mit einem Basisöl wie z.B. Mandelöl oder Jojobaöl) Linderung verschaffen.

Kümmelöl in der Parfümerie

Kümmelöl ist ein oft unterschätztes Element in der Welt der Parfümerie. Sein würzig-warmes Aroma verleiht Düften eine besondere Tiefe und Komplexität. Obwohl es nicht so bekannt ist wie andere Duftnoten wie Zitrus oder Blumen, kann Kümmelöl in den richtigen Kombinationen zu einem wahren Highlight werden.

Ätherisches Kümmelöl mischt sich besonders gut mit diesen ätherischen Ölen:

Warum Kümmelöl in Parfums?

  • Vielschichtige Note
    Kümmelöl ist nicht nur würzig, sondern auch leicht süßlich und besitzt eine gewisse erdige Note. Diese Kombination macht es zu einem vielseitigen Duftbaustein.
  • Kontrast
    Kümmelöl kann als Kontrast zu frischen oder blumigen Noten eingesetzt werden und so für eine spannende Duftkomposition sorgen.
  • Charakter
    Düfte mit Kümmelöl wirken oft besonders charakterstark und unverwechselbar.

Wie wird Kümmelöl in Parfums eingesetzt?

Kümmelöl wird häufig in folgenden Duftnoten eingesetzt:

Basisnote
In Kombination mit warmen, holzigen oder orientalischen Noten verleiht Kümmelöl einem Duft Tiefe und Haltbarkeit.

Herznote
Hier entfaltet sich das volle Aroma des Kümmels und bildet das Herzstück des Duftes.

Wer mehr zu Duftnoten wissen möchte, findet [hier mehr]

Kümmelöl in der Küche

Das aromatisches Gewürz kennt wohl jeder aus der Küche. Kümmel verleiht Speisen ein intensives, würziges Aroma. Soßen und Marinaden gibt Kümmel(öl) eine besondere Note. Aber man findet Kümmel bzw. Kümmelöl auch in Brot, Gebäck und sogar in SÜßSPEISEN.

Nicht zuletzt wird Kümmel auch zur Herstellung von Kräuterschnäpse und Likören verwendet.

Traditionelle Anwendungen und Wirkungen von Kümmelöl

Äußerlich angewendet kann Kümmelöl bei Hautproblemen wie Ekzemen und Akne helfen. Kümmelöl wird seit Jahrhunderten zur Linderung von Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Krämpfen und Völlegefühl eingesetzt. Es regt die Produktion von Verdauungssäften an und unterstützt so eine gesunde Verdauung.

Die enthaltenen Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend und können bei rheumatischen Erkrankungen und Arthritis Linderung verschaffen. Kümmelöl wird eine stärkende Wirkung auf das Immunsystem nachgesagt und soll die Abwehrkräfte stärken.

Steckbrief Kümmel

Lat. BezeichnungCarum carvi
Herkunft/ AnbaugebieteArgentinien, Chile, Europa, Nordafrika
PflanzenteilSamen  
HerstellungDestillation (Wasserdampfdestillation) 
PflanzenfamilieApiaceae  
InhaltsstoffeCarvon, Limonen, cis- & trans Dihydrocarvon, Perillaldehyd, Myrcen
Eigenschaftenappetitanregend, antihistaminisch, stark mukolytisch, adstringierend, anregend, aquaretisch  
AnwendungAppetitlosigkeit, Blähungen, Gallenbeschwerden, Verdauungsstörungen, Völlegefühl  
Farbe bräunlich
Duftwarm, würzig, exotisch  
DuftnoteKopfnote mit Tendenz zur Herznote  
Mischt sich gut mitBergamotte, Cassia, Jasmin, Mandarine, Myrrhe, Zedernholz

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Jasmin – der exotische Duft

ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Jasminum grandiflorum)

Jasmin duftet süß-erotisch, exotisch, blumig, sinnlich und schwer.

Es gehört zu den teuersten ätherischen Öle. Ätherisches Jasminöl hat eine erotisierende, sehr entspannende und schmerzstillende Wirkung.

jasmin

Jasmin wirkt hauptsächlich auf die psychischer Ebene. Es soll positive Gefühle – wie Optimismus, Vertrauen und Euphorie – erzeugen.
Auch bei psychosomatische bedingten Hautproblemen soll Jasmin helfen.

Zur Herstellung von 1 Kg ätherischem Öl benötigt man 8.000.000 Blüten.

Steckbrief  Jasmin

Lat. BezeichnungJasminum grandiflorum
Herkunft/ AnbaugebieteIndien
PflanzenteilBlüte  
HerstellungExtraktion  
PflanzenfamilieOleaceae  
InhaltsstoffeMonoterpenole (Linalool), Diterpenole (Phytol), Ester (Benzylacetat, Benzylbenzoat) u. a.  
Eigenschaftenstark spasmolytisch, sedativ, antidepressiv, entspannend, antiseptisch  
AnwendungHautpflege, Depression, Disstress, Frigidität, Impotenz  
Farbe orange-braun
Duftsüß, exotisch, blumig  
DuftnoteHerznote  
Mischt sich gut mitBenzoe Siam, Bergamotte, Neroli, Orange, Rose, Sandelholz

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Immortelle – süß-herber Duft

ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Helichrysum italicum/ bracteiferum/ gymnocephalum)

Immortelle duftet süß-herb, leicht holzig, rosig und warm. Es soll antiallergisch, antiseptisch, blutstillend, fungizid und adstringierend wirken. Durch seine Zell erneuernde Wirkung soll Immortelle die Narbenbildung fördern.

In der Hautpflege soll Immortelle bei Allergien, Ekzemen und bei unreiner, problematischer Haut eine positive Wirkung haben.

Für 1 Kg Öl benötigt man 75 Kg Kraut.

Steckbrief Immortelle

Lat. BezeichnungHelichrysum italicum, Helichrysum bracteiferum, Helichrysum gymnocephalum
Herkunft/ AnbaugebieteItalien, Frankreich, Balkan  
PflanzenteilBlütenstände  
HerstellungWasserdampfdestillation  
PflanzenfamilieAsteraceae  
InhaltsstoffeMonoterpene (Limonen, Pinen), Monoterpenole (Borneol, Nerol) u. a.  
Eigenschaftenzellerneuernd, wundheilend, stark antikoagulierend, mukolytisch, expektorativ, epithelisierend  
AnwendungNarben, Verbrennungen, Hämatome, Wunden, Couperose, Insektenstiche  
Farbe farblos bis hellgelb
Duftsüß-herb, rosig, holzig, warm  
DuftnoteHerznote mit Tendenz zur Basisnote  
Mischt sich gut mitLavendel, Cistrose, Weihrauch, Grapefruit