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Lavendel – ein Schatz der Natur

Ätherisches Lavendelöl – ein wahrer Schatz der Natur
Zugegeben den Duft von ätherischem Lavendel Öl liebt man oder man verabscheut ihn. Gehören Sie zu Letzteren dann empfehlen wir Ihnen einfach einen anderen Beitrag – zum Beispiel zu Grapefruit oder Ylang-Ylang – zu lesen! Allen Anderen wünschen wir viel Spaß beim Lesen.

Die Geschichte des Lavendels ist lang und vielfältig und reicht von der Antike bis in die heutige Zeit.
Der Name „Lavendel“ leitet sich vom lateinischen Wort „lavare“ ab, was „waschen“ bedeutet.
Die Römer nutzten Lavendel tatsächlich zum Parfümieren ihres Badewassers und ihrer Kleidung sowie zur Reinigung von Wunden. Auch die alten Griechen schätzten Lavendel für seine antiseptischen und heilenden Eigenschaften. Es wird sogar vermutet, dass Kleopatra Lavendel nutzte, um Julius Cäsar und später Marcus Antonius zu verführen. Im Römischen Reich wurde Lavendel in großem Stil angebaut und war ein wichtiger Bestandteil von Duftstoffen und medizinischen Zubereitungen.
Nach dem Fall des Römischen Reiches überlebte der Lavendelanbau vor allem in den Klostergärten Europas. Hildegard von Bingen (12. Jahrhundert) erwähnte Lavendel in ihren Schriften und empfahl ihn unter anderem gegen Läuse. Im Mittelalter wurde Lavendel auch zur Desinfektion von Räumen bei Seuchen eingesetzt, indem man die getrockneten Blüten verbrannte. Lavendel fand in der Volksmedizin breite Anwendung zur Beruhigung, bei Schlafstörungen und zur Linderung verschiedener Beschwerden.
Ab dem 16. Jahrhundert erfreute sich Lavendel in England und Frankreich zunehmender Beliebtheit als Gartenpflanze und zur Parfümherstellung. Im 18. und 19. Jahrhundert entwickelte sich in der Provence in Frankreich der großflächige Anbau von Lavendel zur Gewinnung von ätherischem Öl für die Parfümindustrie. Lavendel wurde zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Region.
Im 20. Jahrhundert erlebte die Aromatherapie eine Renaissance, und Lavendelöl wurde aufgrund seiner vielfältigen therapeutischen Eigenschaften wiederentdeckt.
Heute wird Lavendel weltweit angebaut und in zahlreichen Produkten verwendet, von Parfüm und Kosmetika über ätherische Öle bis hin zu Lebensmitteln und Haushaltsreinigern.
Gewonnen aus den zarten Blüten der Lavendelpflanze, entfaltet dieses vielseitige Öl ein breites Spektrum an positiven Wirkungen auf Körper und Geist. Von der Förderung von Entspannung und Schlaf bis zur Linderung von Hautirritationen und Spannungskopfschmerzen – das sanfte Aroma und die kraftvollen Inhaltsstoffe des Lavendelöls machen es zu einem unverzichtbaren Begleiter für Wohlbefinden und natürliche Heilung.
Tauchen Sie ein in die Welt dieses kostbaren Öls und entdecken Sie seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten.

Botanik
Lavendel (Gattung Lavandula) ist ein aromatischer Halbstrauch oder kleiner Strauch, der zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) gehört.
Die unteren Teile der Pflanze verholzen, während die oberen Triebe krautig bleiben. Lavendel wächst in der Regel dicht verzweigt und bildet kompakte Büsche. Die Höhe variiert je nach Art und Sorte zwischen 30 cm und 1 Meter, manchmal auch etwas höher.

Viele Lavendelarten behalten ihre Blätter das ganze Jahr über. Die Blätter wachsen paarweise gegenüberliegend oder in Quirlen um den Stängel. Die Blätter sind meist schmal und länglich, oft mit einem eingerollten Rand. Die Blätter sind häufig von feinen, filzigen Härchen bedeckt, was ihnen eine graue oder silbrige Farbe verleiht und sie vor Verdunstung schützt. Sie verströmen einen angenehmen aromatischen Duft.
Die kleinen, röhrenförmigen Blüten sitzen dicht in endständigen Ähren oder Scheinähren an langen Stielen. Sie sind typischerweise blau bis violett, es gibt aber auch Sorten mit rosa oder weißen Blüten.
Alle Pflanzenteile, insbesondere die Blätter und Blüten, sind mit Öldrüsen besetzt, die die ätherischen Öle produzieren und speichern. Beim Zerreiben dieser Drüsen wird der typische Lavendelduft freigesetzt.
Die Hauptblütezeit liegt in den Sommermonaten (Juni bis August), kann aber je nach Art und Sorte variieren.
Anbaugebiete von Lavendel
Gewinnungsarten
Ätherisches Lavendelöl wird hauptsächlich durch Wasserdampfdestillation der Blütenstände der Lavendelpflanze gewonnen. Dieser Prozess ist die gängigste und qualitativ hochwertigste Methode, um das reine ätherische Öl zu extrahieren. [Mehr Information zur Wasserdampfdestillation]
Neben dem durch Wasserdampfdestillation gewonnenen ätherischen Lavendel Öl, wird auch ein Lavendel Absolue hergestellt. Das Absolue hat oft einen intensiveren, tieferen und blumigeren Duft als das durch Wasserdampfdestillation gewonnene ätherische Öl, da es eine breitere Palette an aromatischen Verbindungen enthält, die im Lösungsmittel besser löslich sind. Es kann auch leicht krautige oder honigartige Noten aufweisen. Lavendel Absolue ist in der Regel viskoser als ätherisches Öl und kann bei kühleren Temperaturen leicht zähflüssig werden. [Mehr Informationen zu Absolue]
Lavendelsorten
Es gibt verschiedene Lavendelsorten, aus denen ätherische Öle gewonnen werden. Die wichtigsten sind:
- Echter Lavendel (Lavandula angustifolia auch Lavandula officinalis)
- Lavandin (Lavandula x intermedia) – eine natürliche Hybride aus L. angustifolia und L. latifolia, wird oft als eigene Art behandelt
- Speiklavendel (Lavandula latifolia)
- Schopflavendel (Lavandula stoechas)
Echter Lavendel (Lavandula angustifolia oder auch Lavandula officinalis)
Diese Art liefert das hochwertigste und am häufigsten verwendete Lavendelöl. Es zeichnet sich durch einen süßen, blumigen und krautigen Duft aus und ist bekannt für seine beruhigenden, entspannenden und heilenden Eigenschaften. Hauptanbaugebiete sind Südfrankreich, Bulgarien und andere Mittelmeerländer.
Lavendelsorten innerhalb der Art Lavandula angustifolia (Echter Lavendel)
- Barreme
- Maillette
- Mont Blanc
Lavendel fein
Der Begriff „Lavendel fein“ ist ein Qualitätsmerkmal, das sich auf das ätherische Öl des Echten Lavendels (Lavandula angustifolia) bezieht. Die Sorten „Barreme“, „Maillette“ und „Mont-Blanc“ sind allesamt Züchtungen (Kultivare) des Echten Lavendels. Der Unterschied liegt nicht in der Art selbst, sondern in den spezifischen Eigenschaften, die durch die Züchtung oder den Anbau an bestimmten Standorten entstehen. (Siehe Tabelle Was unterscheidet Lavendel fein, Lavendel Barreme, Lavendel Maillette und Lavendel Mont-Blanc?)
Ätherisches Lavendel Barreme Öl
Ätherisches Lavendel Barreme Öl ist eine hochwertige Form des Echten Lavendelöls (Lavandula angustifolia), das speziell für seinen feinen Duft und hohen Estergehalt geschätzt wird. Der Name „Barrême“ bezieht sich auf eine Region in der Haute-Provence in Frankreich, die für den Anbau von hochwertigem Lavendel bekannt ist.
Das ätherische Öl wird durch Wasserdampfdestillation der Blütenstände gewonnen.
Der Duft von ätherischem Lavendel Barreme Öl
Lavendel Barrême Öl zeichnet sich durch einen besonders feinen, milden und blumigen Lavendelduft aus. Der Duft ist klar, rein und nicht aufdringlich, was ihn besonders angenehm und vielseitig macht. Die dominanteste Note ist eine sanfte, süße Blumigkeit, die an frische Lavendelblüten erinnert.
Chemische Zusammensetzung von ätherischem Lavendel Barreme Öl
Lavendel Barrême Öl ist bekannt für seinen hohen Gehalt an Estern, insbesondere:
Geringere Anteile an Kampfer und 1,8-Cineol – im Vergleich zu Lavandin sind diese Komponenten, die für eine schärfere, kampferartige Note sorgen, in deutlich geringeren Mengen vorhanden.
Linalylacetat – dies ist der wichtigste Ester und oft der Hauptbestandteil (typischerweise 40-52% oder sogar höher bei „extra feinen“ Qualitäten). Ein hoher Linalylacetat-Gehalt ist ein Merkmal für höchste Qualität und wird mit den beruhigenden, entspannenden und entzündungshemmenden Eigenschaften des Öls in Verbindung gebracht.
Linalool – ein weiterer wichtiger Monoterpenalkohol, der ebenfalls zum blumigen Duft beiträgt und für seine entspannenden und antimikrobiellen Eigenschaften bekannt ist.
Anwendungsgebiete von ätherischem Lavendel Barreme Öl
Aufgrund seines feinen Dufts und seines hohen Estergehalts ist Lavendel Barrême Öl besonders beliebt für Anwendungen, bei denen eine intensive entspannende und beruhigende Wirkung gewünscht wird.
Es ist ideal für Aromatherapie-Anwendungen, Bäder oder Massagen zur allgemeinen Entspannung von Körper und Geist. Auch wenn der Kampferanteil geringer ist als bei Lavandin, trägt Linalool zur Muskelentspannung bei. In einem Trägeröl verdünnt (Mandel- oder Jojobaöl) eignet es sich sehr gut als Massageöl.
Ätherisches Lavendel Barreme Öl ist ein Klassiker zur Förderung eines gesunden Schlafs und zur Beruhigung bei Nervosität und Angstzuständen (Diffuser). Auch zur Linderung von Spannungskopfschmerzen kann es beitragen.
In der Literatur wird es zur Pflege von sensibler, gereizter oder unreiner Haut empfohlen. Auch bei kleineren Wunden, Sonnenbrand, Insektenstichen und Hautirritationen lindernd wirken.
Ätherisches Lavendel Maillette Öl
Ätherisches Lavendel Maillette Öl ist, ähnlich wie Lavendel Barrême Öl, eine spezifische Sorte des Echten Lavendels (Lavandula angustifolia). „Maillette“ bezeichnet dabei eine bestimmte Kultivarsorte, die für ihre exzellenten Erträge an ätherischem Öl und ihr besonders feines Duftprofil gezüchtet wurde. Es ist eine der am weitesten verbreiteten und geschätzten Lavendelsorten in der Provence.
Das ätherische Öl wird durch Wasserdampfdestillation aus der Pflanze/ den Blüten gewonnen.
Der Duft von ätherischem Lavendel Maillette Öl
Lavendel Maillette Öl ist bekannt für sein ausgewogenes, klares und harmonisches Duftprofil, das oft von Parfümeuren bevorzugt wird. Der Duft wird oft als „luftig“ und „klar“ beschrieben, was ihm eine erfrischende Komponente verleiht. Es hat eine dominante, zarte Blumigkeit, die an frische, blühende Lavendelfelder erinnert. Der Duft ist weniger süßlich als Echter Lavendel, aber sehr rein. Eine feine, krautige Note unterstützt, die blumigen Aspekt.
Chemische Zusammensetzung von ätherischem Lavendel Maillette Öl
Die chemische Zusammensetzung von Lavendel Maillette ist typisch für hochwertigen Echten Lavendel und zeichnet sich durch einen hohen Estergehalt aus.
Geringe Mengen an Kampfer (<1,5%) und 1,8-Cineol (<2,5%) sind entscheidend für den milden und kampferarmen Duft, der Maillette so beliebt macht.
Maßgeblich für die beruhigenden und entspannenden Eigenschaften und den feinen blumigen Duft ist der Hauptbestandteile Linalylacetat. Der Gehalt liegt oft im Bereich von 25-45% oder höher.
Linalool – ein weiterer wichtiger Alkohol, der ebenfalls zu den entspannenden und antimikrobiellen Eigenschaften beiträgt. Sein Anteil liegt typischerweise bei 25-38%.
Anwendungsgebiete von ätherischem Lavendel Maillette Öl
Aufgrund seines harmonischen Duftes und seiner ausbalancierten chemischen Zusammensetzung ist Lavendel Maillette Öl sehr vielseitig verwendbar.
Zur Raumbeduftung genutzt, schafft es eine angenehme, beruhigende und zugleich klärende Atmosphäre im Raum. Es fördert Ruhe und Entspannung und hilft bei Schlafproblemen, Stress und innerer Unruhe.
Der beruhigende Duft hilft, Ängste zu lindern, die Stimmung zu heben und das emotionale Gleichgewicht wiederherzustellen.
Lavendel Maillette Öl ist sehr hautfreundlich und wird gerne in der Kosmetik für alle Hauttypen eingesetzt, insbesondere bei Irritationen, kleinen Wunden, Sonnenbrand und Akne. Es unterstützt die Regeneration und Beruhigung der Haut. In Trägeröl verdünnt ist es ein perfektes Massageöl Perfekt für entspannende Massagen, um Muskelverspannungen zu lösen und das Wohlbefinden zu steigern.
Wegen seines ausgewogenen und feinen Duftes ist es eine beliebte Komponente in der Naturparfümerie.
Ätherisches Lavendel Mont Blanc Öl
Ätherisches Lavendelöl Mont Blanc wird aus der Lavandula angustifolia gewonnen, die in den Höhenlagen der Mont-Blanc-Region in Frankreich wächst. Diese besonderen Anbaubedingungen verleihen dem Öl einige spezifische Merkmale:
Der Duft von ätherischem Lavendel Öl Mont Blanc
Viele Kenner von ätherischen Lavendelölen beschreiben den Duft von Lavendel Mont Blanc als besonders rein, süß und blumig mit einer sanften, krautigen Note und einem leicht fruchtigen Unterton. Es wird oft als weniger „medizinisch“ oder kampferartig im Vergleich zu anderen Lavendelölen wahrgenommen.
Lavendel, der in höheren Lagen wächst, wird oft als aromatischer und von höherer Qualität angesehen. Die intensivere Sonneneinstrahlung und die reinen Umweltbedingungen in diesen Höhenlagen können zur Entwicklung eines komplexeren und nuancierteren Duftprofils beitragen.
Chemische Zusammensetzung von ätherischem Lavendel Öl Mont Blanc
Das Verhältnis zwischen Linalylacetat und Linalool in Lavendel Mont Blanc Öl wird oft als besonders ausgewogen beschrieben, was zu seiner milden und dennoch wirksamen Wirkung beitragen kann.
Das ätherische Lavendel Mont Blanc Öl weist tendenziell einen höheren Gehalt an Estern auf, insbesondere Linalylacetat. Dieser Inhaltsstoff ist maßgeblich für die beruhigenden, entspannenden und entzündungshemmenden Eigenschaften des Lavendelöls verantwortlich.
Ein Estergehalt von 38-40% wird häufig für diese Qualität angegeben, manchmal sogar höher.
Neben Linalylacetat ist auch der Gehalt an Linalool in der Regel hoch. Linalool trägt ebenfalls zur beruhigenden und antimikrobiellen Wirkung des Öls bei.
Anwendungsgebiete von ätherischem Lavendel Öl Mont Blanc
Lavendel Öl Mont-Blanc wirkt entzündungshemmend und beruhigend auf die Haut. Es kann bei Sonnenbrand, Insektenstichen, leichten Verbrennungen oder Hautirritationen Linderung verschaffen.
Dank seiner antibakteriellen Eigenschaften kann Lavendelöl bei der Behandlung von Akne helfen. Das ätherische Öl unterstützt die Hautregeneration und kann das Erscheinungsbild feiner Linien und Fältchen mindern. Lavendelöl spendet Feuchtigkeit und kann die Haut geschmeidiger machen.
Lavendel Mont Blanc Öl kann bei juckender Kopfhaut Linderung verschaffen und die Kopfhaut beruhigen. Es verleiht dem Haar einen natürlichen Glanz und macht es geschmeidiger.
Es ist bekannt für seine entspannende Wirkung. In Badezusätzen oder Massageölen verwendet kann es helfen Stress abzubauen und den Schlaf zu fördern. In Massageölen kann es bei Muskelverspannungen und Schmerzen lindernd wirken.
Ätherische Lavendelöl Mont-Blanc kann in Feuchtigkeitscremes, Körperlotionen und After-Sun-Produkten eingesetzt werden. Seifen verleiht es einen angenehmen Duft und pflegt die Haut. Auf Grund seiner antibakteriellen Eigenschaften kann es in natürlichen Deodorants eingesetzt werden.
Was unterscheidet Lavendel fein, Lavendel Barreme,
Lavendel Maillette und Lavendel Mont-Blanc?
Merkmal | Lavendel fein (allgemein) | Lavendel Barrême | Lavendel Maillette | Lavendel Mont-Blanc |
Botanische Art | Lavandula angustifolia (Echter Lavendel) | Lavandula angustifolia (aus Barrême) | Lavandula angustifolia ‚Maillette‘ | Lavandula angustifolia ‚Mont-Blanc‘ |
Bezeichnung | Qualitätsbezeichnung für reines L. angustifolia Öl | Herkunftsbezeichnung (Region) | Spezifischer Kultivar | Spezifischer Kultivar / Herkunftsbezeichnung |
Estergehalt | Variiert, oft 40-52% (Linalylacetat) | Sehr hoher Estergehalt (ca. 50-52%) | Gutes, ausgewogenes Ester-Linalool-Verhältnis | Tendenz zu geringerem Estergehalt (ca. 38-40%) |
Duftprofil | Klassisch blumig-süß, ausgewogen | Intensiv, voll, rund, unvergleichlich | Klar, luftig-frisch, blumig-würzig, sehr harmonisch | Leicht heller, evtl. weniger komplex als höhere Qual. |
Qualität/Wert | Hochwertig, therapeutisch vielseitig | Sehr hochwertig, Premiumqualität | Sehr hochwertig, besonders für Duftprofil geschätzt | Gut, aber tendenziell etwas geringer als Barrême |
Anwendung | Breites Spektrum: Entspannung, Haut, Schlaf, Psyche | Besonders stark beruhigend, hautregenerierend | Sehr beliebt in Parfümerie und Aromatherapie | Ähnlich wie fein, allgemein beruhigend |
Anbauhöhe | Oft höhere Lagen bevorzugt, aber auch kultiviert | Typisch aus höheren Lagen (über 1000m) | Kultiviert in Plantagen in der Provence | Kann auch in geringeren Höhen angebaut werden |
Lavandin (Lavandula x intermedia)
Lavandin ist eine Hybridpflanze, die aus der Kreuzung von Echtem Lavendel und Speiklavendel entstanden ist. Das ätherische Öl des Lavandins hat einen intensiven, blumigen Duft mit einer leicht krautigen Note. Es wird häufig in der Parfüm- und Kosmetikindustrie sowie zur Raumbeduftung eingesetzt, da es eine hohe Ausbeute an ätherischem Öl liefert. Hauptanbaugebiet ist ebenfalls Südfrankreich.
Lavendelsorten innerhalb der Art Lavandula x intermedia (Lavandin)
- Abrialis
- Grosso
- Sumian
- Super
Ätherisches Lavandin abrialis Öl
Lavandin Abrialis ist ein Hybrid-Klon aus der Kreuzung von Echtem Lavendel (Lavandula angustifolia) und Speiklavendel (Lavandula latifolia). Er gehört zur Familie der Lavandine, die für ihren höheren Ertrag im Vergleich zum Echten Lavendel bekannt sind.
Ätherisches Lavandin abrialis Öl wird durch Wasserdampfdestillation der blühenden Spitzen gewonnen.
Der Duft von ätherischem Lavandin abrialis Öl
Der Duft von Lavandin Abrialis Öl ist eine Mischung aus frischen, krautigen, deutlich kampferartigen und leicht blumigen Noten, die ihm eine belebende und gleichzeitig beruhigende Wirkung verleihen. Es ist ein kraftvoller und klarer Duft.
Chemische Zusammensetzung von ätherischem Lavandin abrialis Öl
Die Hauptbestandteile von Lavandin Abrialis Öl sind typischerweise:
1,8-Cineol (Eucalyptol) – ein Oxid, das ebenfalls zum frischen, kampferartigen und leicht medizinischen Duft beiträgt. Es ist besonders bekannt für seine schleimlösenden und atemwegsöffnenden Eigenschaften, ähnlich wie Eukalyptusöl.
Linalool – dies ist ein Monoterpenalkohol und einer der Hauptbestandteile, der für den blumig-krautigen und leicht süßen Duft verantwortlich ist. Linalool hat entspannende und beruhigende Eigenschaften.
Linalylacetat – ein Ester von Linalool, der ebenfalls zum blumigen und frischen Duftprofil beiträgt und oft als Indikator für die Qualität eines Lavendelöls gilt. Es hat beruhigende und entzündungshemmende Eigenschaften. Der Gehalt an Linalylacetat ist im Lavandin Abrialis in der Regel geringer als im Echten Lavendel, aber höher als im Speiklavendel.
Kampfer (Campher) – dies ist ein Keton, das für die deutliche, scharfe und kampferartige Note verantwortlich ist, die den Duft von Lavandin Abrialis von Echtem Lavendel unterscheidet. Kampfer wirkt belebend, durchblutungsfördernd und kann bei Muskelbeschwerden lindernd wirken.
Anwendungsgebiete von ätherischem Lavandin abrialis Öl
Ätherisches Lavandin Abrialis Öl bietet aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung eine breite Palette an Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere in der Aromatherapie, Kosmetik und zur allgemeinen Wohlfühlpflege.
Durch seinen Gehalt an Kampfer und Linalool wirkt ätherisches Lavandin abrialis Öl entspannend und krampflösend auf die Muskulatur. Es ist – verdünnt in einem Trägeröl – ideal für Massagen bei Muskelkater, Überanstrengung oder Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich.
Der Anteil an 1,8-Cineol (Eucalyptol) macht es hilfreich bei Erkältungen, Husten und verstopften Atemwegen, da es schleimlösend und atemwegsöffnend wirken kann. Es eignet sich gut für die Anwendung in Inhalationen oder Duftlampen/Diffusern zur Erleichterung der Atmung.
Trotz des Kampfergehalts hat es auch beruhigende und ausgleichende Eigenschaften, die bei Stress, Angst und Nervosität helfen können. Es kann helfen, zur Ruhe zu kommen und einen tieferen Schlaf zu fördern, besonders wenn Schlafstörungen durch Unruhe oder Verspannungen bedingt sind.
Im Gegensatz zum reinen Lavendel, das stark sedierend wirken kann, hat Lavandin Abrialis aufgrund des Kampfers auch eine mental belebende und klärende Wirkung, was es zu einer guten Wahl für eine entspannende, aber nicht komplett einschläfernde Atmosphäre macht.
Traditionell wird ätherisches Lavandin abrialis Öl zur Unterstützung der Wundheilung eingesetzt – es kann bei kleineren Wunden, Schürfwunden und Insektenstichen lindernd wirken. Zudem kann es helfen Hautirritationen und Rötungen zu beruhigen.
Wie andere Lavendelöle kann es auch als natürliches Insektenabwehrmittel, z.B. gegen Mücken und Motten, eingesetzt werden.
Ätherisches Lavandin grosso Öl
Lavandin Grosso (Lavandula x intermedia ‚Grosso‘) ist eine spezielle Sorte des Lavandins, einer natürlichen Hybride aus Echtem Lavendel (Lavandula angustifolia) und Speiklavendel (Lavandula latifolia).
Das ätherische Öl wird durch Wasserdampfdestillation der frischen, blühenden Rispen der Lavandin Grosso Pflanze (Lavandula x intermedia ‘Grosso’) gewonnen.
Der Duft von ätherischem Lavandin grosso Öl
Lavandin grosso Öl duftet intensiver, krautiger und etwas schärfer als das Öl des Echten Lavendels (Lavandula angustifolia). Es besitzt eine frische, lavendelartige Note mit einem deutlichen kampferartigen Unterton und einer holzigen-krautigen Basis.
Ätherisches Lavandinöl, insbesondere die Sorte Grosso, ist vielseitig einsetzbar und wird in verschiedenen Bereichen für seine aromatischen und potenziell therapeutischen Eigenschaften geschätzt.
Chemische Zusammensetzung von ätherischem Lavandin Grosso Öl
Die chemische Zusammensetzung von ätherischem Lavandin Grosso Öl (Lavandula x intermedia ‚Grosso‘) ist komplex und variiert je nach Anbaubedingungen, Erntezeitpunkt und Destillationsverfahren.
Lavandin Grosso Öl unterscheidet sich von echtem Lavendelöl durch einen geringeren Anteil an Linalylacetat und einen deutlich höheren Anteil an Kampfer und 1,8-Cineol unterscheidet. Dies verleiht ihm einen intensiveren, krautigeren und leicht anregenden Duft sowie andere therapeutische Eigenschaften.
Der Gehalt an Linalool liegt oft zwischen 20-45%. Linalool ist ein Monoterpenalkohol, der für den blumigen und leicht süßen Duft sowie seine beruhigenden und antimikrobiellen Eigenschaften bekannt ist.
Linalylacetat – der Gehalt liegt üblicherweise zwischen 25-40%, tendenziell niedriger als im Echten Lavendelöl. Linalylacetat ist ein Ester, der ebenfalls zum süßen, fruchtigen und blumigen Aroma beiträgt und stark entspannende und beruhigende Wirkungen hat.
Lavandin Grosso Öl enthält zwischen 5 – 15 % Kampfer, deutlich höher als bei Echtem Lavendel. Kampfer ist ein Keton, das dem Öl eine frische, krautige und leicht medizinische Note verleiht. Kampfer hat anregende, schleimlösende und schmerzlindernde Eigenschaften.
1,8-Cineol (Eucalyptol) – ein Ether, der ebenfalls zur frischen, krautigen und leicht kampferartigen Note beiträgt und schleimlösende und antiseptische Wirkungen haben kann. Der Gehalt liegt meistens zwischen 2-8%.
Anwendungsgebiete von ätherischem Lavandin Grosso Öl
Sein intensiver, krautiger Duft wirkt belebend und kann bei Müdigkeit und Antriebslosigkeit helfen. Es kann die Konzentration fördern und die geistige Klarheit unterstützen.
Obwohl es entspannende Eigenschaften besitzt, ist es aufgrund des höheren Kampfergehalts weniger sanft und beruhigend als Echter Lavendel. Es kann jedoch bei nervöser Anspannung und Stressabbau helfen, wirkt aber oft eher ausgleichend als sedierend.
Der Kampferanteil kann bei Erkältungen, verstopfter Nase und leichten Atembeschwerden helfen, indem er schleimlösend wirkt und die Atemwege befreit. Inhalation oder eine Brustmassage mit verdünntem Öl können hier wohltuend sein.
Lavandin grosso Öl kann bei Muskelverspannungen, leichten Kopfschmerzen und anderen körperlichen Beschwerden lindernd wirken, insbesondere in Massageölen (verdünnt in einem Trägeröl).
Der starke Duft wirkt abschreckend auf viele Insekten wie Mücken und Motten. Es kann in Duftlampen oder als Bestandteil von selbstgemachten Insektensprays verwendet werden. Sein intensiver Duft eignet sich gut zur natürlichen Lufterfrischung in Räumen.
Ätherisches Lavandin Öl kann bei leichten Hautunreinheiten und zur Reinigung der Haut eingesetzt werden, sollte aber aufgrund des Kampfergehalts verdünnt und vorsichtig verwendet werden. Es kann die Hautdurchblutung anregen, was bei müder oder schlecht durchbluteter Haut von Vorteil sein kann.
Verdünnt auf Insektenstiche aufgetragen, kann es Juckreiz lindern und die Heilung fördern.
Aufgrund seiner antiseptischen Eigenschaften kann es als Bestandteil von natürlichen Reinigungsmitteln verwendet werden. Einige Tropfen auf ein Dufttuch im Wäschetrockner können der Wäsche einen frischen Duft verleihen.
Einigen Tropfen des ätherischen Öls können im Kleiderschrank Motten fernhalten.
Ätherisches Lavandin sumian Öl
Lavandin Sumian Öl ist eine spezielle Sorte von Lavendelöl, die sich durch ihren einzigartigen Duft und ihre besonderen Eigenschaften auszeichnet. Es gehört zur Familie der Lavandine, einer Kreuzung aus Echten Lavendel und Speik-Lavendel.
Es wird durch Wasserdampfdestillation aus den Blüten des Lavandin Sumian, einer Kreuzung aus Lavendel (Lavandula angustifolia) und Speiklavendel (Lavandula latifolia), gewonnen. Lavendel Sumian gehört zu den am höchsten wachsenden Lavendelsorten.
Der Duft von ätherischem Lavandin sumian Öl
Ätherisches Lavendel sumian (Lavandula x intermedia var. Sumian) Öl duftet krautig, frisch, leicht süßlich. Im Vergleich zu echtem Lavendelöl ist das Sumian-Öl tendenziell weniger blumig und süß, dafür aber frischer und krautiger mit einer deutlichen Kampfernote. Es wird oft als kräftiger und belebender im Duft empfunden.
Chemische Zusammensetzung von ätherischem Lavandin sumian Öl
Linalool (ca. 29-36%) – ein Monoterpenalkohol, der für den süßlich-blumigen Duftcharakter vieler Lavendelarten verantwortlich ist. Im Lavandin ‚Sumian‘ ist der Linalool-Gehalt oft relativ hoch, was zu seiner angenehmen Duftnote beiträgt.
Linalylacetat (ca. 15-24%) – ein Ester des Linalools, der ebenfalls eine fruchtig-süße und blumige Note beisteuert und oft als Qualitätsmerkmal in Lavendelölen angesehen wird.
1,8-Cineol (Eucalyptol) (ca. 9-12%) – ein Monoterpenether, der eine frische, krautige und leicht kampferartige Note mit sich bringt. Der Gehalt ist in Lavandin ‚Sumian‘ moderat.
cis-β-Ocimen (ca. 3-7%) und trans-β-Ocimen (ca. 1-3%) – sind Monoterpene, die einen krautig-grünen und leicht holzigen Aspekt zum Duft beitragen können.
Anwendungsbereiche von ätherischem Lavendel Sumian Öl
Der intensive Duft wirkt anregend und hilft bei Konzentrationsschwächen. Durch seine durchblutungsfördernden Eigenschaften kann es bei Muskelverspannungen und rheumatischen Beschwerden Linderung verschaffen. Der starke Duft wirkt abschreckend auf viele Insekten.
Aufgrund seiner regulierenden Wirkung auf die Talgproduktion eignet es sich besonders gut für fettige Haut. Es kann in Shampoos und Conditionern verwendet werden, um die Kopfhaut zu reinigen und das Haarwachstum zu fördern.
Unterschiede zu anderen Lavendelölen
Während der Echte Lavendel eher für seine entspannende und beruhigende Wirkung bekannt ist, zeichnet sich Lavandin Sumian durch seine belebenden und stimulierenden Eigenschaften aus.
Ätherisches Lavandin super Öl
Lavandin Super ist keine natürlich vorkommende Art, sondern – ähnlich wie Lavandin Abrialis – eine Hybridpflanze, die aus einer Kreuzung von Echtem Lavendel (Lavandula angustifolia) und Speiklavendel (Lavandula latifolia) entstanden ist. Diese Kreuzung erfolgte ursprünglich in Frankreich, um die Widerstandsfähigkeit der Pflanze und ihre Produktivität zu verbessern.
Das ätherische Öl wird durch Wasserdampfdestillation der blühenden Spitzen des Lavandin Super (Lavandula x intermedia ‘Super’) gewonnen.
Der Duft von ätherischem Lavandin super Öl
Lavandin Super duftet intensiv und vielseitig, eine Mischung aus den Eigenschaften von echtem Lavendel (Lavandula angustifolia) und Speiklavendel (Lavandula latifolia), da er eine Hybridpflanze ist.
Chemische Zusammensetzung von Lavandin super Öl
Die Hauptbestandteile des ätherischen Lavandin Super Öls sind:
1,8-Cineol (Eukalyptol) -ein Oxid, das für seine schleimlösende und atemwegsklärende Wirkung bekannt ist. Sein Anteil liegt oft im Bereich von 4% bis 17%.
Linalool – dies ist ein wichtiger Monoterpenol, das für viele der beruhigenden und entspannenden Eigenschaften des Lavendels verantwortlich ist. Im Lavandin Super Öl ist es in hohen Konzentrationen (oft zwischen 25% und 37% oder sogar höher) vorhanden.
Linalylacetat – in Ester, der ebenfalls maßgeblich zum blumigen, süßen Lavendelduft beiträgt und für seine entspannenden Eigenschaften bekannt ist. Der Anteil liegt typischerweise zwischen 35% und 47%.
Kampfer (Camphor) – dieser Keton ist für die charakteristische, leicht kampferartige Note des Lavandin Super verantwortlich und verleiht ihm eine belebende und klärende Wirkung. Der Gehalt liegt in der Regel zwischen 3% und 7% (manchmal auch höher, bis zu 13-14%).
Anwendungsgebiete von ätherischem Lavandin super Öl
Der angenehm krautig-süße Duft des Lavandin Super Öls wirkt beruhigend auf die Sinne und kann helfen, Stress und Nervosität abzubauen. Es fördert das innere Gleichgewicht und kann die Stimmung heben.
Einige Tropfen auf dem Kopfkissen oder im Diffusor können helfen, einen ruhigen und erholsamen Schlaf zu fördern. Der Duft kann die Raumluft erfrischen und eine positive Atmosphäre schaffen.
Das ätherische Öl wirkt entspannend auf die Muskulatur und kann bei Verspannungen und Muskelkater nach dem Sport helfen. Es kann in Massageölen (verdünnt in einem Basisöl) verwendet werden.
Auf Grund ihrer Zusammensatzung sind die Lavandin Öle gut zur Wunddesinfektion und Wundheilung geeignet – ihre schmerzlindernde Wirkung wurde gar wissenschaftlich bestätigt.
Lavandin super Öl kann schmerzlindernde Eigenschaften besitzen und bei leichten Schmerzen helfen. Es kann wohltuend für die Atemwege sein.
Aufgrund seiner milden antiseptischen Eigenschaften kann es bei der Reinigung von kleinen Wunden oder Hautunreinheiten helfen und die Heilung unterstützen. Es kann entzündungshemmende Eigenschaften haben und bei irritierter Haut, leichten Entzündungen und Sonnenbrand beruhigend wirken.
Lavandin super Öl kann in Hautpflegeprodukten wie Körperölen und Cremes für ein ausgleichendes und entspannendes Erlebnis verwendet werden.
Ätherisches Schopflavendel (Lavandula stoechas) Öl
Diese Art hat ein markantes Aussehen mit „Schöpfen“ an den Blütenständen. Es wird durch Wasserdampfdestillation der blühenden Spitzen der Schopflavendelpflanze gewonnen. Hauptanbaugebiete sind Spanien und Portugal.
Der Duft von ätherischem Schopflavendel Öl
Ätherisches Schopflavendelöl (Lavandula stoechas) hat ein sehr aromatisches, würzig-krautiges Duftprofil mit einer deutlichen, aber oft als dezent beschriebenen Kampfernote.
Im Vergleich zu anderen Lavendelölen sind die blumigen und süßen Noten weniger ausgeprägt. Stattdessen dominieren die frischen, krautigen und leicht medizinisch-anmutenden Aspekte aufgrund des höheren Gehalts an Inhaltsstoffen wie 1,8-Cineol und Campher.

Chemische Zusammensetzung von ätherischem Schopflavendel Öl
Die chemische Zusammensetzung von Schopflavendelöl (Lavandula stoechas) ist durch einen hohen Gehalt an Monoterpenketonen charakterisiert, insbesondere Fenchon und Campher.
Der Hauptbestandteil von Schopflavendel Öl ist Fenchon (ca. 20-45%). Fenchon trägt maßgeblich zum krautig-frischen und leicht medizinischen Duft bei. Ca. 5 – 25 % Campher verleihen dem Öl eine deutliche, stechende und kühlende Note. Der Camphergehalt ist in Schopflavendelöl in der Regel höher als in echtem Lavendelöl.
1,8-Cineol (Eucalyptol) (ca. 10-25%) – in Monoterpenether, der einen frischen, kampferartigen und leicht medizinischen Duft beisteuert. Das Monoterpen Alpha-Pinen (ca. 1-10%) sorgt für eine frische, pinienartige Note. Linalool (ca. 1-7%) – ein Monoterpenalkohol, der auch in echtem Lavendel vorkommt, hier aber in deutlich geringeren Mengen. Er trägt eine süßlich-blumige Note bei, die im Schopflavendelöl weniger dominant ist.
Anwendungsgebiete von ätherischem Schopflavendel Öl
Schopflavendel Öl wird in der Aromatherapie für spezifische Anwendungen genutzt, beispielsweise bei Erkältungen und zur Insektenabwehr.
Schopflavendelöl wird traditionell bei verschiedenen Hautproblemen wie Akne, Hautunreinheiten und Pilzinfektionen eingesetzt (äußerliche Anwendung, stark verdünnt und unter Vorsicht).
Ähnlich wie andere Lavendelöle kann Schopflavendelöl zur Reinigung der Raumluft und zur Schaffung einer harmonischen Atmosphäre in der Duftlampe oder im Diffusor verwendet werden. Obwohl es nicht so stark beruhigend wirkt wie Echter Lavendel, kann sein belebender Duft bei Müdigkeit und Erschöpfung helfen und die Stimmung leicht aufhellen.
Aufgrund seines Gehalts an Cineol und Ketonen kann es bei Erkältungen und verstopften Atemwegen schleimlösend und befreiend wirken (Inhalation mit Vorsicht und in geringer Dosierung).
Aufgrund seiner potenziell durchblutungsfördernden und schmerzlindernden Eigenschaften kann es in Massageölen bei Muskelverspannungen, rheumatischen Beschwerden und Gelenkschmerzen eingesetzt werden (stark verdünnt!).
Sein starker Duft kann Insekten abwehren. Es kann in Duftmischungen zur Insektenabwehr eingesetzt werden.
Ätherisches Speiklavendel (Lavandula latifolia) Öl
Speiklavendel Öl (auch Spikelavendel, Spiklavendel) wird durch Wasserdampfdestillation der der blühenden Krautspitzen der Speiklavendelpflanze gewonnen. Es unterscheidet sich von dem bekannteren Echten Lavendelöl (Lavandula angustifolia) in seiner chemischen Zusammensetzung.
Das ätherische Öl enthält höhere Anteile an Kampfer und Cineol, was ihm einen schärferen, medizinisch-frischeren Duft verleiht, im Vergleich zum süßlich-blumigen Duft des Echten Lavendels.
Hauptanbaugebiet von Speiklavendel ist Spanien.
Der Duft von ätherischem Speiklavendel Öl
Speiklavendel Öl hat einen stärkeren, krautigeren und leicht kampferartigen Duft als der Echte Lavendel.
Chemische Zusammensetzung von ätherischem Speiklavendel Öl
Linalool (34-50%) – ein Monoterpenalkohol, der für den blumigen und leicht süßen Duft vieler Lavendelarten verantwortlich ist. Im Speiklavendelöl ist der Linalool-Gehalt oft etwas niedriger als in echtem Lavendelöl (Lavandula angustifolia).
1,8-Cineol (Eucalyptol) (16-39%) – ein Monoterpenether, der einen frischen, kampferartigen und leicht medizinischen Duft beisteuert. Dieser Bestandteil ist in Speiklavendelöl in höheren Konzentrationen vorhanden als in echtem Lavendelöl, was zu einem deutlichen Unterschied im Aroma führt.
Campher (8-16%) – ein bicyclisches Monoterpenketon, das einen starken, stechenden und kühlenden Duft hat. Der höhere Kamphergehalt ist ein weiteres charakteristisches Merkmal von Speiklavendelöl im Vergleich zu echtem Lavendelöl.
Anwendungsgebiete von ätherischem Speiklavendel Öl
Aufgrund des höheren Cineolgehalts ist Speiklavendelöl besonders gut zur Unterstützung der Atemwege geeignet. Es kann bei Erkältungen, Grippe, Sinusitis und verstopfter Nase helfen, da es schleimlösend und entzündungshemmend wirken kann. Die Inhalation über einen Diffusor oder ein Dampfbad (mit Vorsicht) ist eine gängige Anwendung.
Der höhere Kampfergehalt kann bei Muskelverspannungen, Gelenkschmerzen und Kopfschmerzen lindernd wirken. Es kann in Massageölen (stark verdünnt) oder als Kompresse angewendet werden.
Der schärfere Duft wirkt anregender und belebender als Echter Lavendel. Es kann helfen, Müdigkeit zu vertreiben und die Konzentration zu fördern.
Speiklavendelöl kann die Wundheilung fördern und die Bildung von Narbengewebe reduzieren. Es besitzt antiseptische und entzündungshemmende Eigenschaften. Verdünnt aufgetragen kann es bei leichten Verbrennungen und Sonnenbrand beruhigend und heilungsfördernd wirken. Auf Insektenstiche aufgetragen, kann es Juckreiz lindern und Entzündungen reduzieren.
Aufgrund seiner antiseptischen und antimykotischen Eigenschaften kann es bei verschiedenen Hautproblemen wie Akne, Ekzemen und Pilzinfektionen unterstützend wirken (stets stark verdünnt und auf kleinen Flächen testen).
Bei Problemen der Kopfhaut – bspw. Haarausfall, Schuppen – soll ätherisches Speiklavendelöl denn Juckreiz lindernd und die Haarwurzelns stärken.
Was sollten Sie beim Kauf von ätherischem Lavendel Öl beachten?
Die Qualität und Zusammensetzung des ätherischen Öls können je nach Lavendelart, Anbaubedingungen, Erntezeitpunkt und Destillationsverfahren variieren. Daher ist es wichtig, die botanische Bezeichnung der Lavendelart beim Kauf von ätherischem Öl zu beachten.
FAZIT
Ätherisches Lavendelöl ist aufgrund seiner vielfältigen positiven Eigenschaften und breiten Anwendbarkeit ein wertvolles und beliebtes Mittel im Bereich der Aromatherapie, Hautpflege und als sanfte Unterstützung für das allgemeine Wohlbefinden. Auch… wenn den Duft nicht alle lieben!
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ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Cedrus atlantica u.a.)
Der Duft von ätherischem Zedernholzöl wird – allgemein – als warm, holzig, balsamisch und erdig beschrieben.
Das ätherische Öl der Texaszeder und der Virginiazeder duften anders! Texaszeder hat einen süßlichen, leicht rauchigen Duft. Das ätherische Öl der Virginiazeder einen frischen, holzigen und leicht süßlichen Duft. Oft wird er auch als herb und aromatisch beschrieben. Und das hat seinen Grund!

Echte Zedern
Es gibt vier anerkannte Arten von echten Zedern in der Gattung Cedrus:
Die Atlaszeder (Cedrus atlantica)
Sie ist im Atlasgebirge in Algerien und Marokko beheimatet. Die Atlaszeder ist für ihren bläulich-grünen Farbton und ihren intensiven, holzigen Duft bekannt.
Die Himalayazeder oder Deodar-Zeder (Cedrus deodara)
Die Himalayazeder stammt – wie ihr Name schon sagt – aus dem westlichen Himalaya, in Indien, Pakistan und Afghanistan. Sie hat einen eleganten, leicht überhängenden Wuchs und einen warmen, balsamischen Duft.
Die Libanonzeder (Cedrus libani)
Die Libanonzeder ist ursprünglich im Libanon, in Syrien und in der Türkei verbreitet. Sie ist ein Symbol des Libanon und zeichnet sich durch ihre majestätische Erscheinung aus.
Die Zypern-Zeder oder Kurzblättrige Zeder (Cedrus brevifolia)
Eine endemische Art, die nur in den Troodos-Bergen auf Zypern vorkommt. Sie hat kürzere Nadeln als die anderen Zedernarten.
und sowohl die Texaszeder (Juniperus mexicana) als auch die Virginiazeder (Juniperus virginiana) gehört nicht dazu! Denn, diese gehören zur Familie der Zypressengewächse.
Atlaszeder (Cedrus atlantica)
Die Atlaszeder ist ein immergrüner Nadelbaum , der ursprünglich in Nordafrika (Algerien und Marokko) beheimatet war. Die erreicht eine Höhe von bis zu 50 Metern. Die Krone kann einen Durchmesser von 20 Metern erreichen!
Ätherisches Zedernholzöl Atlas (Cedrus atlantica) duftet harzig, holzig, warm, weich, balsamisch, leicht süß.
Im alten Ägypten wurde die Zeder bereits zur Einbalsamierung, für kosmetische Zwecke und als Duft- und Räucherstoff verwendet.
Wofür kann Atlaszedernöl verwendet werden?
Atlaszedernöl wird – vor allem in der Naturheilkunde – auf Grund der epithelisierenden, antiallergischen, antihistaminischen u.a. Eigenschaften bei Haut- und Kopfhautproblemen, bei Muskel- und Gelenk- sowie bei Atemwegsbeschwerden empfohlen.
Raumbeduftung
Um die psychische und emotionale Wirkung zu entfalten und die Luft zu reinigen.
Massageöl
Verdünnt mit einem Trägeröl (z.B. Mandel-, Jojobaöl) zur Massage bei Verspannungen, Muskelkater oder zur Hautpflege.
Badezusatz
Einige Tropfen in das Badewasser geben (mit einem Emulgator wie Sahne oder Honig).
Kompressen
Warme oder kalte Kompressen mit verdünntem Öl auflegen.
Hautpflegeprodukte
Als Zusatz in selbstgemachten Cremes, Lotionen oder Salben.
Haarpflege
Einige Tropfen zum Shampoo oder Conditioner hinzufügen oder in die Kopfhaut einmassieren (verdünnt).
Steckbrief Atlaszeder
Lat. Bezeichnung | Cedrus atlantica |
Herkunft/ Anbaugebiete | Marokko, Algerien |
Gewinnung | Wasserdampfdestillation |
Pflanzenteil | Holz |
Pflanzenfamilie | Pinaceae |
Duft | balsamisch, holzig, warm |
Duftnote | Herz-Basisnote |
Inhaltsstoffe | Sesquiterpene, Sesquiterpenole, Sesquiterpenketone, Oxide |
Eigenschaften | epithelisierend, antiallergisch, antihistaminisch |
Anwendung | Wunden, Haarausfall, Cellulite, Akne, Hautschlägen |
Himalayazeder (Cedrus deodara)
Die Himalayazeder stammt – wie ihr Name schon sagt – aus dem westlichen Himalaya, in Indien, Pakistan und Afghanistan. Sie ist ein beeindruckender und majestätischer Baum, der eine Höhe von 70 Metern erreichen kann, mit einem charakteristischen Aussehen.
Ätherisches Zedernholzöl (Himalayazeder) duftet harzig, holzig, warm, weich, balsamisch, leicht süß.
Der warme, holzige Duft kann helfen Stress und Anspannung zu reduzieren. Himalayazederöl fördert die Entspannung und kann bei Schlafproblemen unterstützend wirken.
Obwohl es beruhigend wirkt, kann der Duft auch die Konzentration und den Fokus verbessern. Es kann hilfreich sein beim Lernen oder beim Lösen von Aufgaben. Der balsamische Duft kann die Stimmung positiv beeinflussen und bei Niedergeschlagenheit helfen.
Das ätherische Öl der Himalayazeder soll epithelisierende, antiallergische und antihistaminische Eigenschaften haben. In der Literatur wird es bei Wunden, Haarausfall, Cellulite, Akne und Hautschlägen empfohlen.
Wofür kann man Himalayazederöl verwenden?
Hautpflege
Bei unreiner und fettiger Haut können die adstringierenden und antiseptischen Eigenschaften helfen, die Talgproduktion zu regulieren und Hautunreinheiten zu reduzieren.
Auf gereizte Haut kann Himalaya Zedernöl beruhigend Haut wirken und Juckreiz lindern.
Zedernöl (Himalayazeder) kann die Regeneration der Haut unterstützen und bei kleinen Wunden oder Narben hilfreich sein.
Haarpflege
Es kann bei fettiger Kopfhaut helfen und das Haarwachstum fördern.
Schmerzen
Bei Muskel- und Gelenkschmerzen kann es unterstützend wirken
Der Duft von Zedernholz kann auf einige Insekten abschreckend wirken.
Steckbrief Himalayazeder
Lat. Bezeichnung | Cedrus deodara |
Herkunft/ Anbaugebiete | Himalayaregion |
Gewinnung | Wasserdampfdestillation |
Pflanzenteil | Holz |
Pflanzenfamilie | Pinaceae |
Duft | balsamisch, holzig, warm |
Duftnote | Herz-Basisnote |
Inhaltsstoffe | Sesquiterpene, Sesquiterpenole, Sesquiterpenketone |
Eigenschaften | epithelisierend, antiallergisch, antihistaminisch |
Anwendung | Wunden, Haarausfall, Cellulite, Akne, Hautschlägen |
Texaszeder (Juniperus mexicana)
Die Texaszeder, auch mexikanischer Wacholder, ist ein kleiner bis mittelgroßer Baum oder manchmal auch als mehrstämmiger Strauch. Er kann bis zu 15 Metern hoch werden. Die Krone ist in jungen Jahren oft kegelförmig oder säulenförmig, wird aber im Alter breiter, unregelmäßiger und manchmal auch rundlich oder pyramidenförmig.
Ätherisches Zedernholz Öl Texas duftet harzig, holzig, warm, weich, balsamisch, leicht süß.
Wofür kann man ätherisches Texaszedernöl verwenden?
Das ätherische Öl der Texaszeder hat ähnliche Eigenschaften wie andere Wacholderöle und wird in der Aromatherapie für seine potenziell beruhigenden, antiseptischen und harntreibenden Wirkungen eingesetzt.
Es wird bei Akne, fettigen Haar, fettigen Haut, Schuppen und Ekzeme empfohlen und soll tonisierend wirken und die Talgproduktion der Haut vermindern.
Steckbrief Texaszeder
Lat. Bezeichnung | Juniperus mexicana |
Herkunft/ Anbaugebiete | USA |
Gewinnung | Wasserdampfdestillation |
Pflanzenteil | Holz |
Pflanzenfamilie | Cupressaceae |
Duft | holzig, balsamisch, weich, harzig |
Duftnote | Herz-Basisnote |
Inhaltsstoffe | Sesquiterpene (40 – 60%), Sesquiterpenole |
Eigenschaften | epithelisierend, antiallergisch, antihistaminisch |
Anwendung | tonisierend, vermindert die Talgproduktion der Haut |
Virginiazeder (Juniperus virginiana)
Die Virginiazeder ist keine echte Zeder der Gattung Cedrus sondern gehört zur Familie der Zypressengewächse und trägt den botanischen Namen Juniperus virginiana.
Die Virginiazeder ist ein immergrüner Baum oder Strauch aus der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Die erreicht eine Höhe zwischen 10 und 20 Metern. Sie kann aber auch strauchförmig oder säulenförmig sein.
Die Krone ist in jungen Jahren oft schmal kegelförmig bis säulenförmig, wird aber im Alter breiter, unregelmäßiger und kann eine rundliche oder pyramidenförmige Form
Ätherisches Zedernholzöl Virginia (auch Cedernholz Virginia, Virginiazeder, Rot-Zeder) duftet holzig, warm, weich, balsamisch, süßlich.
Das ätherische Öl soll hautregenerierende, insektifuge, spasmolytische und entstauende Eigenschaften haben. Ätherisches Zedernholz Öl Virginia wird bei Akne, Schuppenflechte, fettiges Haar, fettige Haut, Schuppen, stressbedingte Beschwerden empfohlen.
Gerne wird das ätherische Öle der Virginiazeder auch von Seifensiedern zur Seifenbeduftung verwendet.
Wofür kann man ätherisches Virginiazedernöl verwenden?
Psyche und emotionales Wohlbefinden
Der holzige Duft des ätherischen Öls kann helfen, Stress, Anspannung und Nervosität abzubauen. Es kann eine erdende und stabilisierende Wirkung haben. Manche Menschen empfinden den Duft als beruhigend bei Gefühlen von Angst und Unruhe.
Konzentration
Obwohl es entspannend wirkt, kann es auch helfen, den Geist zu klären und die Konzentration zu verbessern.
Stimmungsaufhellend
Der frische Duft kann die Stimmung positiv beeinflussen.
Hautpflege
Bei unreiner Haut und Akne kann es auf Grund seiner antiseptischen und adstringierenden Eigenschaften helfen, Bakterien zu bekämpfen und die Poren zu verkleinern.
Bei fettiger Haut kann es helfen, die Talgproduktion zu regulieren. Bei Ekzemen und Dermatitis können die entzündungshemmenden Eigenschaften von ätherischem Virginiazedern Öl Linderung verschaffen (immer verdünnt anwenden).
Steckbriefe Virginiazedern
Lat. Bezeichnung | Juniperus virginiana |
Herkunft/ Anbaugebiete | USA |
Gewinnung | Wasserdampfdestillation |
Pflanzenteil | Holz |
Pflanzenfamilie | Cupressaceae |
Duft | balsamisch, holzig, warm |
Duftnote | Herz-Basisnote |
Inhaltsstoffe | Sesquiterpene (40 – 60%), Sesquiterpenole |
Eigenschaften | hautregenerierend, insektifug, spasmolytisch, entstauend |
Anwendung | Akne, Schuppenflechte, fettiges Haar, fettige Haut, Schuppen, stressbedingte Beschwerden |
Duftfamilien

Was sind Duftfamilien?
Duftfamilien helfen Düfte zu kategorisieren, d.h. Düfte, die ähnliche charakteristische Duftmerkmale aufweisen, werden in Gruppen wie z.B. blumig, holzig usw. zusammengefasst. Diese Gruppen/ Kategorien sind die Duftfamilien.
Wofür braucht man Duftfamilien?
Riechen – einen Duft, Geruch wahrnehmen – ist einfach. Wir tun dies, wenn wir nicht gerade eine Erkältung haben, unentwegt.
Aber wie beschreiben wir einen Duft? Meist mit Vergleichen. Ein Parfüm riecht nach Rose oder Jasmin. Ein Parfümöl nach Kaffee oder Zitrone.
Da wir in unserer Kindheit gelernt haben, wie eine Rose riecht, wissen wir was gemeint ist. Auch, wenn jeder seine eigene Vorstellung hat wie eine Rose duftet oder ob man den Duft angenehm oder abstoßend findet.
Duftfamilien helfen dabei uns über einen Duft zu verständigen indem Kategorien gebildet wurden, die jedem vertraut sind.
Welche Duftfamilien gibt es?
- Zitrisch (oder Hesperidisch):
Diese Düfte zeichnen sich durch frische, spritzige und belebende Noten von Zitrusfrüchten wie Bergamotte, Zitrone, Orange, Grapefruit, Mandarine und Limette aus. Sie sind oft leicht und erfrischend und eignen sich gut für warme Tage. - Blumig (oder Floral): Die größte und beliebteste Duftfamilie. Sie umfasst Düfte, die von einzelnen Blüten (Soliflore) wie Rose, Jasmin, Lilie, Veilchen oder Tuberose inspiriert sind, oder komplexe blumige Bouquets, die mehrere Blüten kombinieren. Blumige Düfte können leicht und frisch, süß und opulent oder pudrig sein.
- Holzig (oder Chypre-Holzig): Diese Düfte basieren auf warmen, trockenen und oft erdigen Noten von Hölzern wie Sandelholz, Zedernholz, Vetiver, Patchouli und Moos. Sie verleihen dem Duft Tiefe und Struktur und werden oft als elegant, warm und maskulin wahrgenommen, sind aber auch in vielen Damendüften zu finden.
- Orientalisch (oder Ambraduft): Diese Familie umfasst reiche, warme und oft süßliche Düfte mit Noten von Harzen (Amber, Weihrauch, Myrrhe), Gewürzen (Vanille, Zimt, Nelke, Kardamom), Balsamen und manchmal auch blumigen oder pudrigen Akzenten. Sie werden oft als sinnlich, opulent und exotisch beschrieben.
- Fougere: Traditionell eine Kategorie für Herrendüfte, aber auch in einigen Unisex-Düften zu finden. Fougere-Düfte basieren auf einer klassischen Kombination aus Lavendel, Eichenmoos, Kumarin (riecht nach frisch geschnittenem Heu) und oft auch Bergamotte und Geranie. Sie werden oft als frisch, grün, krautig und maskulin wahrgenommen.
Der Begriff Fougere geht auf die Firma Houbigant zurück, die im Jahr 1822 das Parfüm „Fougere Royale“ kreierte. - Chypre: Eine elegante und komplexe Duftfamilie, die typischerweise eine Struktur aus Bergamotte in der Kopfnote, einem blumigen Herzen (oft Rose oder Jasmin) und einer Basis aus Eichenmoos, Patchouli und Labdanum aufweist. Chypre-Düfte sind oft anspruchsvoll, erdig und moosig. Francois Coty, ein französischer Parfümeur, entwickelte im Jahre 1917 auf Basis einer zypriotischen Flechtenart und weiteren mediterranen Pflanzen eine gänzlich neue Duftkomposition. Der Name dieses Parfüm war „Chypre“.
Neben den wichtigsten und bekanntesten Duftfamilien gibt es weitere SUBkategorien:
- Fruchtig: Düfte, die von fruchtigen Noten wie Apfel, Beere, Pfirsich, Melone oder tropischen Früchten dominiert werden. Sie können frisch, süß oder saftig sein.
- Grün: Düfte, die an frisch geschnittenes Gras, Blätter, Kräuter oder grüne Gemüsesorten erinnern. Sie sind oft frisch, natürlich und belebend.
- Aquatisch/Ozonisch: Düfte, die an das Meer, frische Luft, Regen oder Gewitter erinnern. Sie werden oft als sauber, frisch und belebend wahrgenommen.
- Ledrig: Düfte mit Noten, die an Leder erinnern, oft rauchig, herb oder animalisch.
- Gourmand: Düfte, die an essbare Noten wie Vanille, Schokolade, Karamell, Kaffee, Honig oder Mandeln erinnern. Sie sind oft süß, warm und „köstlich“.
- Pudrig: Düfte, die einen weichen, trockenen und oft leicht süßlichen Eindruck vermitteln, oft durch Noten wie Iris, Veilchen oder Moschus erzeugt.
- Aromatisch: Oft in Herrendüften zu finden, mit Noten von Kräutern wie Rosmarin, Salbei, Thymian und Minze. Sie sind oft frisch, belebend und maskulin.
- Moschusartig (Musk): Moschusnoten können synthetisch oder natürlichen Ursprungs sein und verleihen Düften Wärme, Sinnlichkeit und eine leicht animalische oder saubere Note. Sie dienen oft als Basisnote und Fixativ.
Wussten Sie, dass …
- etwa die Hälfte aller Markendüfte blumige Düfte sind?
- wir im Sommer lieber zu leichten Düfte greifen und im Winter orientalische, schwere Düfte bevorzugen?
- viele „Mainstream-„Parfüms bis zu 80% synthetische Duftstoffe enthalten?
Was ist der Unterschied zwischen Duftnoten und Duftfamilien?
Duftnoten sind individuelle Düfte/ Gerüche, die zusammen ein komplexes Duftprofil ergeben. Sie entfalten sich in der Regel in einer bestimmten Reihenfolge (Kopf-, Herz- und Basisnote) und tragen zum Gesamtcharakter des Duftes bei.
Duftfamilien sind eine Klassifizierung von Düften, die ähnliche charakteristische Duftmerkmale und dominante Noten teilen. Es ist eine Gruppierung von Düften, die eine gewisse olfaktorische Verwandtschaft aufweisen.
Einfach gesagt:
Ein Parfum besteht aus vielen verschiedenen Duftnoten, die in einer bestimmten Komposition (dem Parfum o. ä.) zusammenwirken. Diese Komposition führt dazu, dass der Duft insgesamt bestimmten Duftfamilien zugeordnet werden kann.
Beispielsweise kann ein Parfum blumige Noten von Rose und Jasmin (Duftnoten) enthalten und dadurch der Duftfamilie „Blumig“ zugeordnet werden. Es könnte aber auch holzige Basisnoten haben, die ihm eine zusätzliche Dimension verleihen.
Ätherische Öle in therapeutischer Qualität?
Sucht man im Internet nach ätherischen Ölen, trifft man sehr schnell auf Angebote, die mit der „therapeutischen Wirkung“ – oder ähnlichem – der angebotenen ätherischen Öle werben oder die Qualität als „therapeutisch wirksam“ ausloben.
Die angebotenen ätherischen Öle sind in der Regel sehr, sehr teuer. Die Anbieter unterschiedlich – von der Apotheke bis hin zum Multi-Level-Marketing-Unternehmen auch bei Ebay findet man solche Angebote.
Da stellt man sich natürlich die Frage: Was in aller Welt bedeutet das? Sind das tatsächlich ganz besondere ätherische Öle? Öle, die zertifiziert therapeutisch wirksam sind!?
Gibt es diese ätherischen Öle in „therapeutischer Qualität“ wirklich?
Um es kurz zu machen NEIN!!!
„Therapeutische Qualität“ oder „Therapeutisch wirksam“ sind Marketingbegriffe – also reine WERBUNG.
Weder in Deutschland, in Europa noch in den Vereinigten Staaten gibt es unabhängige Institutionen, die ein solches Zertifikat für ätherische Öle ausstellen.
Ein MLM-Unternehmen hat, um seine ätherischen Öle als „Certified Pure Therapeutic Grade“ (Zertifizierte reine therapeutische Qualität) ausloben zu können, gar ein eigenes Institut gegründet, dass den ätherischen Ölen dieses Unternehmens die therapeutische Wirksamkeit bestätigt.
Aber was soll man davon halten? Schließlich bescheinigt sich das Unternehmen – über ein verbundenes Unternehmen/ Institut – selbst die therapeutische Wirkung seiner Produkte!
Was bedeutet das jetzt?
Wenn Sie Öle mit der Aufschrift „ therapeutische Qualität “, „therapeutisch wirksam“ oder „zertifizierte reine therapeutische Qualität“ sehen , handelt es sich dabei um eine clevere Marketingtaktik. Es gibt keine unabhängigen Zertifizierungsstellen, die definieren was „therapeutische Wirksamkeit“ o.ä. bei ätherischen Öle bedeutet und es gibt keine unabhängigen Institute, die prüfen, ob ein ätherisches Öl als therapeutisch gilt oder nicht.
Worauf sollten Sie beim Kauf von ätherischen Ölen achten?
Der Preis ist für die Qualität eines ätherischen Öls nicht unbedingt ausschlaggebend. So wird Zedernholz Virginia zu einem Preis von 0,295 € /ml bis hin zu 1,283 € /ml angeboten. Es ist fraglich, ob der immense Preisunterschied von über + 400 Prozent auch gerechtfertigt ist.
Die folgende Kriterien sollen Ihnen beim Kauf von ätherischen Ölen Anhaltspunkte geben, worauf Sie achten sollten.
Was steht auf dem Etikett einer Flasche mit ätherischem Öl bzw. welche Angaben finden Sie auf der Produkteseite?
Das Etikett/ die Produktbeschreibung eines ätherischen Öl sollte folgende Informationen enthalten:
1. Sowohl den gebräuchlichen Namen als auch den lateinischen des ätherischen Öls
Die deutsche Kamille heißt beispielsweise Chamomilla Recutita oder Matricaria Recutita . Diese darf nicht mit der römischen Kamille verwechselt werden, deren lateinischer Name Anthemis nobilis lautet . Manchmal können ätherische Öle mehr als eine Pflanzenart enthalten.
2. Pflanzenteil (oder -teile), aus dem das ätherische Öl gewonnen wurden
Dies können Samen, Blüten, Zapfen und Blätter sein. Verschiedene Teile einer Pflanze können viele verschiedene Aromen oder chemische Eigenschaften aufweisen. Betrachten Sie das Aromaprofil von Orangenbäumen (Citrus sinensis) im Vergleich zu ihren Blüten oder Früchten. Wenn diese Informationen nicht auf der Flasche stehen, sollten sie auf der Website des Unternehmens oder der Produktseite zu finden sein, auf der Sie kaufen.
3. Wie wurde das ätherische Öl gewonnen?
Wurde das ätherische Öl dampfdestilliert, kaltgepresst oder mit Lösungsmittel extrahiert? Wenn diese Informationen nicht auf der Flasche stehen, sollten sie auf der Website des Unternehmens oder der Produktseite zu finden sein, auf der Sie kaufen.
4. Woher kommt das ätherische Öle?
Es ist wichtig, das Herkunftsland anzugeben. Auch diese Information steht möglicherweise nicht auf der Flasche, sollte aber auf der Website des Unternehmens oder der Produktseite zu finden sein, von der Sie kaufen.
5. Ist das ätherische Öl verdünnt? Wenn ja, womit.
Ätherische Rosen-, Neroli- und Jasminöle werden aufgrund der hohen Kosten pro Flasche eher verdünnt. Jojobaöl, Kokosnussöl, süsses Mandelöl und auch Alkohol sind allesamt gängige Verdünnungsmittel. Ein hochpreisiges Öl ist weniger teuer, wenn es in einem Trägeröl verdünnt wird. Achten Sie darauf, ob Sie ein verdünntes ätherisches Öl kaufen, da die Kosten niedriger sein sollten.
6. Unternehmensinformationen
Auf der Flasche sollten Firmenname, Website-Adresse und Herkunftsland/-stadt sowie etwaige Sicherheits-/Verwendungsrichtlinien angegeben sein. Ferner die Haltbarkeit und Chargennummer.
7. Aus welchem Anbau (konventionell, Wildwuchs oder biologisch) ist das ätherische Öl?
Die Art des Anbaus sollte auf dem Etikett/ der Produktseite angegeben sein. Ätherische Öle aus Wildwuchs oder biologischem Anbau sind teurer als ätherische Öle aus konventionellem Anbau.
Chemotypen ätherischer Öle
Was bedeutet Chemotyp (Ct.)?
Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass einige unserer ätherischen Öle neben dem Namen mit dem Zusatz (Ct. thymol) oder (Ct. linalool) versehen sind. Wenn Sie sich fragen, was das bedeutet, dann lesen Sie jetzt weiter. Wir erklären Ihnen, was Ct. bedeutet und warum es einen wichtigen Unterschied macht, welches Öl bzw. welchen Chemotyp eines ätherischen Öls Sie kaufen.
Chemotypen ätherischer Öle
Die Abkürzung Ct. steht für „Chemotyp“. In unseren Beispielen bezieht sich „Ct. thymol“ bzw. „Ct. linalool“ auf den jeweiligen Chemotyp von Thymian. Thymian (Ct. thymol) enthält einen hohen Anteil an Thymol (bis 50%) während Thymian (Ct. linalool) einen hohen Anteil Linalool (zwischen 50 und 80%) enthält.

Thymian (Ct. thymol) bio
Ätherisches Thymian (Ct. thymol) Öl bio duftet würzig, krautig, scharf. Es wirkt anregend und stärkend und wird daher bei (mentaler) Erschöpfung empfohlen.
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Thymian (Ct. linalool) bio
Ätherisches Thymianöl linalool bio duftet würzig, blumig, samtig. Thymian linalool ist ein sehr milder Thymian, der auch für Kinder geeignet ist. Die Zusammensetzung von Thymian linalool ähnelt dem von Lavendel. Im Vergleich zu rotem Thymian Öl enthält es fast kein Thymol.
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Was sind Chemotypen ätherischer Öle?
„Chemotyp“ beschreibt die spezifische Zusammensetzung der Inhaltsstoffe eines ätherischen Öls.
Chemotypen – also Thymian (Ct. thymol) oder Thymian (Ct. linalool) – sind Pflanzen derselben Gattung und Art, die identisch aussehen, aber aufgrund unterschiedlicher Wachstumsbedingungen Unterschiede in den chemischen Bestandteilen ihrer ätherischen Öle aufweisen. Der aufgeführte Chemotyp (thymol, linalool etc.) ist der Hauptbestandteil des Öls.
Nicht alle Pflanzen produzieren Chemotypen, einige haben jedoch die genetische Fähigkeit, je nach Umweltfaktoren unterschiedliche chemische Bestandteile zu produzieren.
Hier sind einige Umweltfaktoren, die unterschiedliche Chemotypen hervorrufen können:
- Wachstumsbedingungen der Pflanze
- Klima
- Höhe in der die Pflanze wächst
Warum sind Chemotypen ätherischer Öle wichtig?
Chemotypen ätherischer Öle sind die Sorten, die von derselben Pflanze stammen, aber unterschiedliche chemische Zusammensetzungen haben. Wenn Sie den Chemotyp Ihres Öls kennen, können Sie das richtige ätherische Öl für Ihre Bedürfnisse auswählen.
Wenn es um ätherische Öle geht, weisen unterschiedliche Chemotypen unterschiedliche Eigenschaften und Aromen auf. So ist z.B. Thymian (Ct. linalool) sanft und kann auch bei Kindern eingesetzt werden. Thymian (Ct. thymol) dagegen sollte nur von Erwachsenen verwendet werden.
Die häufigsten Chemotypen ätherischer Öle
Bei der Betrachtung der Chemotypen der ätherischen Öle sind die botanischen Namen dieselben, aber der CT-Wert hebt den wichtigsten chemischen Bestandteil hervor, aus dem das Öl besteht.
Ätherisches Öl | Chemotypen |
---|---|
Thymian | Thymus vulgaris ct. Thymol Thymus vulgaris ct. Linalool Thymus vulgaris ct. Carvacrol Thymus vulgaris ct. Geraniol Thymus vulgaris ct. Borneol |
Rosmarin | Rosmarinus officinalis ct. Campfer Rosmarinus officinalis ct. 1,8-Cineol Rosmarinus officinalis ct. Verbenon |
Salbei | Salvia officinalis ct. 1,8-Cineol Salvia officinalis ct. Thujon |
Basilikum | Ocimum basilicum ct. Linalool Ocimum Basilicum ct. Carvacrol Ocimum basilicum ct. Eugenol |
Warum ist der Chemotyp eines ätherischen Öls so wichtig?
- Wirkung
Die unterschiedlichen Inhaltsstoffe führen zu unterschiedlichen Wirkungen. Ein ätherisches Öl mit einem hohen Anteil an Linalool wirkt beispielsweise beruhigend, während ein Öl mit viel Thymol eher anregend ist. - Anwendung
Aufgrund der unterschiedlichen Wirkungen werden Chemotypen für spezifische Anwendungen eingesetzt. So wird zum Beispiel Thymian Öl mit dem Chemotyp Linalool eher bei Kindern eingesetzt, während Thymian mit dem Chemotyp Thymol eher bei Erwachsenen zur Stärkung angewendet wird. - Qualität
Die Angabe des Chemotyps ist ein Qualitätsmerkmal. Sie zeigt, dass das Öl sorgfältig analysiert wurde und dass man weiß, welche Wirkung man davon erwarten kann.
Zurück zu unserem Beispiel
Nehmen wir noch einmal Thymian als Beispiel. Ätherisches Thymian Öl kann verschiedene Chemotypen (siehe Tab. 1) haben. Dem entsprechend ist auch die Wirkung des ätherischen Öle eine andere – zum Beispiel:
So ist Thymian (Ct. linalool) sanfter als Thymian (Ct. thymol). Das Öl wirkt beruhigend, krampflösend und entspannend.
Thymian (Ct. thymol) ist in seiner Wirkung stärker. Er wirkt erwärmend, antiseptisch und schleimlösend.
Bergamotteminze

ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Mentha citrata)
Ätherisches Bergamotte-Minze Öl (Mentha citrata), auch Zitronen-Minze, Zitrus-Minze oder Eau de Cologne-Minze, wird aus den Blättern des mehrjährigen Krauts dampfdestilliert.
Das ätherische Bergamotten-Minzöl hat ein frisches, zitroniges (bergamottenartiges) Aroma mit einer milden, minzigen, kräuterigen Note. Obwohl es zur Minzfamilie gehört, enthält Mentha citrata-Öl nur 1–2 % Menthol und geringe Spuren von Cineol, wodurch es viel sanfter und weniger intensiv ist als andere Minzöle. Es hat eine ähnliche Chemie und ähnliche Eigenschaften wie das ätherische Lavendelöl und kann entweder als Alternative zu Lavendelöl oder in Verbindung mit Lavendel verwendet werden, um schöne synergistische Mischungen herzustellen. Es ist auch eine großartige Alternative zu Pfefferminz- oder Krauseminzöl, wenn Sie ein weicheres, süßeres und weniger penetrantes Minzaroma suchen.
Mentha citrata ist eine natürliche Kreuzung aus Wasserminze (Mentha aquatica) und Grüner Minze (Mentha spicata). Sie wird bis zu 45 cm hoch und hat grüne, gezackte Blätter und lila Blüten, die von Mitte bis Ende des Sommers erscheinen. Sie gilt als eine der wohlriechendsten Minzen und ihr starker, zitronenartiger Duft ist die ursprüngliche Quelle des Duftes von Eau de Cologne.
Wie kann Bergamotte-Minze-Öl verwendet werden?
Hautpflege
Das Öl wird in der Kosmetik zur Pflege fetter Haut und bei unreiner Haut eingesetzt.
Aromatherapie
In Diffusoren oder Badezusätzen zur Verbesserung des Raumklimas.
Massage
Zur Muskelentspannung und bei Verspannungen.
Kosmetik
Als Inhaltsstoff in Cremes, Lotionen und Seifen.
Traditionell Verwendung von Bergamotteminze
Die frischen oder getrockneten Blätter der Bergamotte-Minze werden traditionell in Tees verwendet, um die Nerven zu beruhigen und Fieber, Kopfschmerzen und Verdauungsprobleme wie Magenschmerzen und Übelkeit zu lindern. Zerdrückte Blätter werden auch auf die Stirn gerieben, um leichte Kopfschmerzen zu lindern. Andere traditionelle Verwendungszwecke sind das Streuen von Kraut zur Abwehr von Ratten und Mäusen und das Einreiben des Körpers mit zerdrückten Blättern als Insektenabwehrmittel. Heute wird sie oft in Töpfen auf der Fensterbank angebaut, um Fliegen fernzuhalten.
Welche Eigenschaften hat Bergamotteminze Öl?
In der Literatur werden dem ätherischen Öl hautpflegende, antivirale, schmerzlindernde, durchblutungsfördernde und immunstärkende Eigenschaften zugeschrieben.
Es wird u.a. bei Schwangerschaftsstreifen, grippalen Infekten, Fieber, Herpes und bei Hypertonie empfohlen.
Bergamotteminze Öl auch für Kinder geeignet.
Steckbrief Bergamotteminze
Lat. Bezeichnung | Mentha citrata |
Herkunft | Indien |
Gewinnung | Wasserdampfdestillatioon |
Pflanzenteil | Blatt |
Pflanzenfamilie | Lamiaceae |
Duft | zitrusartig, frisch, anregend |
Inhaltsstoffe | Ester (Linalylacetat, Geranylacetat u.a.), Monoterpenole (Linalool, Terpineol, Citronellol, Geraniol), Oxide, Sesquiterpene und Monoterpenole |
Eigenschaften | hautpflegend, antiviral, schmerzlindernd, durchblutungsfördernd, immunstärkend |
Anwendung | Erschöpfung, Kopfschmerzen, Übelkeit, Wellnessanwendungen, Schwangerschaftsstreifen, grippale Infekten, Fieber, Herpes, Hypertonie |
Note | Kopfnote |
Allergene | Geraniol, Linalool, Limonene |
Mischt sich gut mit | Lavendel, Limette, Litsea Cubeba, Rosmarin, Speiklavendel |
Aromatherapie – eine faszinierende Geschichte
Die Aromatherapie, die Lehre von der Heilung mit Düften, blickt auf eine lange und reichhaltige Geschichte zurück. Bereits in den ältesten Hochkulturen wie Ägypten, China und Indien wurden Düfte für religiöse Rituale, zur Körperpflege und zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt.
Wie hat es angefangen?
Die Anfänge der Aromatherapie liegen in Ägypten, China und Indien.
Die alten Ägypter nutzten ätherische Öle – wie Zeder (Zedernholz), Myrrhe oder Zypresse – zur Mumifizierung von Leichen, in religiösen Zeremonien und zur Herstellung von Parfüms. Sie glaubten an die heilende Kraft der Düfte und verwendeten sie zur Behandlung verschiedener Beschwerden.
In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) – einem der ältesten und umfassendsten medizinischen Systeme der Welt – spielen Düfte eine wichtige Rolle. Sie werden zur Harmonisierung von Yin und Yang und zur Wiederherstellung des energetischen Gleichgewichts eingesetzt.
Im Ayurveda, dem indischen Gesundheitssystem, werden ätherische Öle zur Behandlung von körperlichen und geistigen Beschwerden eingesetzt.
Aromatherapie in der Neuzeit
Die moderne Chemie ermöglichte im 19. Jahrhundert eine genauere Untersuchung von Pflanzenstoffen und ihren Eigenschaften.
Der französische Chemiker René-Maurice Gattefossé gilt als Begründer der modernen Aromatherapie. Er entdeckte zufällig die heilende Wirkung von Lavendelöl bei einer Verbrennung und forschte intensiv weiter.
Im zweiten Weltkrieg wurden ätherische Öle zur Desinfektion von Wunden und zur Behandlung von Verbrennungen eingesetzt.
Heute erfreut sich die Aromatherapie wachsende Beliebtheit und wird in vielen Bereichen eingesetzt, von der Wellness-Industrie bis hin zur Medizin.
Warum ist die Aromatherapie so beliebt?
- Ganzheitlicher Ansatz: Die Aromatherapie betrachtet den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele.
- Natürlichkeit: Ätherische Öle sind natürliche Produkte und frei von synthetischen Zusatzstoffen.
- Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten: Von der Entspannung bis zur Schmerzbehandlung bieten ätherische Öle eine breite Palette von Anwendungen.
Wie wirkt Aromatherapie?
Die genaue Wirkungsweise der Aromatherapie ist noch nicht vollständig erforscht. Man geht jedoch davon aus, dass ätherische Öle über die Nase aufgenommen werden und im Gehirn bestimmte Rezeptoren aktivieren. Diese können wiederum auf den Körper und die Psyche einwirken.
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Ätherische Öle verdünnen
Wie werden ätherische Öle verdünnt?
Ätherische Öle sollten – mit einigen wenigen Ausnahmen – nicht pur verwendet werden, d.h. sie müssen verdünnt werden.
Der Verdünnungsgrad ist dabei abhängig von der Anwendung. In Gesichtspflegeprodukten (z.B. Gesichtsöl) sollte der prozentuale Anteil ätherischer Öle zwischen 0,5 % und 1 % liegen.
In Körperpflegeprodukten (Lotionen, Massageölen etc.) bei ca. 1%, in rinse-off-Produkten (Produkte, die wieder abgespült werden wie beispielsweise Duschgele, Peelings etc.) bei bis zu 3% und in Naturparfüms bis zu 10%.
Was heißt das?
Sie möchten 30 ml Gesichtsöl herstellen. In diesem Fall benötigen Sie
30 ml Basisöl (Jojoba-, Mandelöl oder ein anderes Öl Ihrer Wahl) und
ca. 3 bis 6 Tropfen ätherisches Öl.
Je nach Viskosität des jeweiligen ätherischen Öls entsprechen 20 bis 30 Tropfen einem Milliliter.
Unsere Tabelle „Ätherische Öle verdünnen“ hilft Ihnen die Anzahl der Tropfen, die Sie benötigen zu ermitteln. Sie steht Ihnen auch als Download zur Verfügung.
HINWEIS: Bitte beachten Sie, dass die Verdünnungsraten/ Anwendungen NICHT für Kleinkinder, Schwangere, Kranke oder alte Menschen und ätherische Öle, die als hautreizend gelten (Zimtblätter etc.).
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Ätherische Öle – Gewinnungsarten
Wie werden ätherische Öle hergestellt?
Hergestellt werden ätherische Öle zum Großteil durch Wasserdampfdestillation der jeweiligen Pflanzenteile. Folgende Herstellungs-/ Gewinnungsarten gibt es:
- Destillation (Wasserdampfdestillation, Wasserdestillation)
- Kaltpressung (Expression)
- Extraktion (Solventextraktion)
- CO2 Extraktion (Kohlendioxidextraktion)
- Enfleurage
Destillation (Wasserdampfdestillation, Wasserdestillation)
Die Destillation von Pflanzenteilen (Blätter, Blüten, Hölzern, Rinden, Wurzeln etc.) durch Wasserdampf ist die älteste und am häufigsten angewendete Gewinnungsart von ätherischen Ölen.
Hierzu werden die Pflanzenteile in einen großen Behälter (Alambique) über oder in Wasser gegeben. Das Wasser wird dann erhitzt. Der aufsteigende Dampf löst die Duft tragenden Öltröpfchen aus den Pflanzenteilen.
Die Kondensationsflüssigkeit (der abgekühlte Dampf) wird durch ein Rohrsystem in ein weiteres Gefäß (Florentinerflasche) geführt. Hier trennt sich nun, dass in der Regel leichtere, ätherische Öl vom Hydrolat (Pflanzenwasser).
Die Qualität des erhaltenen Öls ist neben der Auswahl des Pflanzenmaterials auch stark abhängig von Druck, Temperatur und Dauer des Destillationsvorgangs abhängig.
Kaltpressung (Expression)
Kaltpressung ist eine Gewinnungsmethode, die nur bei Schalenfrüchten bzw. Zitrusfrüchten (Orange, Limette, Bergamotte, Grapefruit, Mandarine, Zitrone u. a.) angewendet wird. Bei der Kaltpressung werden die Fruchtschalen mit speziellen Maschinen eingeritzt und gepresst. Anschließend erfolgt die Trennung des Wasser-Öl-Gemischs durch zentrifugieren.
Ätherische Öle, die durch Pressung gewonnen wurden, enthalten auch größere Moleküle – wie Farbstoffe und Wachse. Hierdurch kann es zu Trübungen kommen, die aber keinen Einfluss auf die Qualität des Öls haben.
Extraktion (Solventextraktion)
Bei der Extraktion werden die Duftmoleküle mittels eines flüssigen Lösungsmittels (z.B. Hexan, Ethanol) aus den Pflanzenteilen herausgelöst. Hierzu werden diese mit dem Lösungsmittel versetzt und erwärmt. Nach dem sich die Inhaltsstoffe gelöst haben, wird das Gemisch gefiltert und das Lösungsmittel abgedampft.
Übrig bleibt das Concrète, eine wachsartige Masse.
Entfernt man nun in einem weiteren Bearbeitungsschritt aus dem Concrète die Wachse (mit Lösungsmitteln und anschließender Abdampfung des Lösungsmittels) erhält man ein Absolue.
CO2 (Kohlendioxid) Extraktion
Die Kohlendioxid-Extraktion ist ein verhältnismäßig kostenintensives aber sehr schonendes Verfahren zur Gewinnung von ätherischen Ölen. Dieses Verfahren erfordert einen sehr hohen Druck (75 bar und höher) aber relativ niedrige Temperaturen (unter 31 °C). Da Kohlendioxid bei normalem Druck vollständig verdampft, sind die gewonnen ätherischen Öle lösungsmittelfrei.
Da der Ertrag an ätherischem Öl gering ist, sind diese sehr teuer.
Enfleurage
Enfleurage ist die älteste Gewinnungsart ätherischer Öle. Sie ist zwar sehr schonend aber auch sehr aufwändig und kostenintensiv und wird daher fast nicht mehr angewendet.
Bei der Gewinnung von ätherischem Öle durch Enfleurage werden die frischen Blüten (Jasmin, Rose oder Tuberose) auf eine mit Fett (Schweineschmalz, Kokosfett, Sheabutter oder Palmöl ) bestrichene Glasplatte gelegt. Nach 12 bis 24 Stunden kühler und dunkler Lagerung werden die Blüten durch neue, frische ersetzt. Dieser Prozess wird bis zu 36 Mal wiederholt. Der Duft der Blüten wird nach und nach vom Fett aufgenommen.
Mit Alkohol wird dann das ätherische Öl aus der Pomade herausgelöst. Abschließend wird die Blütenessenz von Alkohol getrennt.
Berühmt wurde diese Art der Gewinnung von durch den Roman von Patrick Süskind „Das Parfüm“.
„Die Seele aller Wesen ist ihr Duft.“
– Patrick Süskind, Das Parfüm, Seite 116 –
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