Ihr eigener Duft, ganz individuell kreiert – das klingt verlockend, oder? Die Herstellung von Parfüm ist ein faszinierendes Hobby, das Ihnen ermöglicht, einzigartige Duftkompositionen zu zaubern. Werden Sie zur “Nase“.
Hier ist eine einfache Anleitung, um Ihr eigenes Parfüm herzustellen:
Was benötigen Sie für Ihr erstes Parfum?
Mindestens 3 ätherische Öle Wählen Sie Düfte aus, die Ihnen gefallen. Beliebte Kombinationen sind beispielsweise Zitrusfrüchte mit Blumen oder Kräuter mit Holznoten.
Pipetten Für den Anfang reicht es aus, die ätherischen Öle Tropfenweise dosieren. Profis wiegen ganz genau ab.
1 oder 2 Bechergläßer Natürlich können Sie die ätherischen Öl auch direkt in den Flakon tropfen. Allerdings ist die Öffnung der Flasche – im Gegensatz zu einem Becherglas – sehr klein.
Eine dunkle Glasflasche (Braunglasflasche) Die schützt die ätherischen Öle vor Licht.
Notizbuch und Stift Notieren Sie die Anzahl der Tropfen von jedem ätherischen Öl und wieviel Alkohol, Trägeröl Sie zugegeben haben. Schließlich haben Sie gerade Ihren neuen Lieblingsduft kreiert, den Sie bestimmt schon bald wieder herstellen wollen.
Parfum selber machen – so geht es!
Ätherische Öle auswählen Überlegen Sie sich, welchen Duft Sie kreieren möchten. Danach wählen Sie die passenden ätherischen Öle aus.
Mischen Geben Sie die ätherischen Öle tropfenweise in das Becherglas oder direkt in die Glasflasche. Beginnen Sie mit den Basisnoten (z.B. Vanille, Sandelholz), dann folgen die Herznoten (z.B. Rose, Lavendel) und zum Schluss die Kopfnoten (z.B. Zitrone, Bergamotte) zugeben.
Alkohol hinzufügen Geben sie den Alkohol dazu.
Trägeröl zugeben Nun einige Tropfen Trägeröl hinzugeben, dass bindet die Duftstoffe zu.
Umfüllen, verschließen und schütteln Füllen Sie Ihre Duftkomposition in den Flakon. Verschließen Sie die Flasche gut und dann – kräftig schütteln.
Reifen lassen!!! Lassen das Parfüm einige Tage bis Wochen reifen, damit sich die Düfte miteinander verbinden.
Haben Sie auch genau notiert, wieviel Sie von welchem ätherischen Öle verwendet haben?
Jetzt noch ein paar Tipps für Anfänger
Beginnen Sie mit einfachen Mischungen Wenn Sie noch unerfahren sind, starten Sie mit wenigen ätherischen Ölen. Die Übung macht den Meister und auch Parfümeure brauchen viel Zeit und Erfahrung um den Duft zu kreieren.
Patchtest/ Armbeugentest Testen Sie Ihr Parfum zunächst an einer kleinen Hautstelle, um allergische Reaktionen auszuschließen.
Testen Sie Ihren Duft Tragen Sie – während dem Mischen und auch in der Reifezeit – immer wieder eine kleine Menge auf Ihre Haut auf und warten Sie, wie sich der Duft entwickelt. Für Erfahrene: Riechstreifen!
Aufbewahrung Bewahren Sie Ihr Parfum an einem dunklen, kühlen Ort auf.
ExperimentierenSie Haben Sie Spaß beim Ausprobieren verschiedener Kombinationen! Probieren geht über studieren. UND – Versuch macht klug.
Inspiration Lassen Sie sich von Naturdüften, Parfums aus dem Handel oder Duftbeschreibungen inspirieren.
Hinweis
Ätherische Öle können die Haut reizen. Machen Sie vor der Anwendung einen Allergietest, indem Sie eine kleine Menge des Parfüms auf der innere Armbeuge verreiben. Tritt eine eine Reaktion auf, prüfen Sie auf welchen Inhaltsstoffe Ihres Parfums Sie reagiert haben.
Wie kann man Duftmischungen (Aromamischungen) selbst machen?
Eine Duftmischung nach den eigenen Vorlieben selbst machen, ist ganz leicht. Mischen Sie einfach die ätherischen Öle – bei einem Raumspray noch destilliertes Wasser und Weingeist/ kosmetisches Basiswasser zugeben – kurz schütteln und fertig!
Die Duftmischungen eignen sich für die Duftlampe (zur Raumbeduftung) aber auch als Raumspray.
Was brauchen um eine Duftmischung selbst zu machen?
Weingeist oder kosmetisches Basiswasser (ca. 50 bis 100 ml – je nach gewünschter Duftintensität)
Etwas destilliertes Wasser
Eine unserer nachstehenden Duftmischungen bzw. die ätherischen Öle in entsprechender Mischung
Eine Flasche (50 oder 100 ml) mit Zerstäuber
Duftmischung selbst machen – Kurzanleitung
Mischen Sie die ätherischen Öle mit Weingeist und etwas Wasser oder mit kosmetischem Basiswasser (ca. 50 ml bis 100 ml – je nach gewünschter Duftintensität).
Geben Sie alles in eine Flasche mit Zerstäuber und genießen Sie Ihren individuellen Raumduft!
Die Informationen und Rezepte auf dieser Seite sind von uns nach bestem Wissen und Gewissen nach aktuellem Wissensstand sorgfältig erwogen und geprüft. Sie stellen keinerlei Heil- oder Gesundheitsberatung dar und ersetzen in keinem Fall eine Arztkonsultation. Die beschriebenen Wirkungsweisen sind nicht verbindlich sondern stellen nur einen Hinweis dar, wogegen die beschriebenen Produkte womöglich helfen könnten. Bitte beachten Sie ggf. weitere Hinweise auf den einzelnen Seiten.
Die Geschichte des Parfüms ist auch eine Kulturgeschichte. So erzählen uns Düfte, Aromen und Räucherharze von Religionen, Riten, Sitten und Gebräuchen der Menschheit, seiner wirtschaftlichen und technischen Entwicklung.
Heute sind Düfte, Parfüms nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Sie umgeben uns überall und oft nehmen wir sie gar nicht mehr bewusst wahr. Doch sie wirken sich auf unser Wohlbefinden, unsere Ausstrahlung, unsere Kauflust – auf unser ganzes Leben aus. Sie sind Genuss und Luxus, Verführung und Wohlbefinden.
Wir können uns Düften, Parfüms nicht entziehen – so oder so.
Sehr, sehr lange waren wohlriechende Essenzen ausschließlich Wohlbetuchten – dem Adel oder der Priesterschaft – vorbehalten. Dem Adel, der sich lieber parfümierte als Wasser an seine Haut zu lassen oder Priestern, die aromatische Pflanzen den Göttern als Opfer brachten.
Heutzutage sind Parfüms für jedermann – oder besser für jede Frau – erschwinglich. Doch das war nicht immer so…
Aber, fangen wir vorn an.
Der Begriff Parfum oder Parfüm, das (meist) flüssige Gemisch aus Duftstoffen/ Riechstoffen und Alkohol, leitet sich vom lateinischen Begriff „Per fumum“ – durch Rauch oder Dampf – ab.
„Das Parfum ist ein Hauch des Himmels.“
Victor Hugo
Schon vor zehntausend Jahren – so die archäologische Forschung – haben Menschen aromatische Pflanzen zu Linderung von Krankheiten, zum Würzen von Speisen, als Tee und zur Körperpflege genutzt. Außerdem sollte der Rauch, der beim Verbrennen von aromatischen Pflanzen entstand „per fumum“, böse Geistern vertreiben und die guten Geister freundlich stimmen.
In Ägypten – vor 5000 Jahren – wurden wohlriechende Pflanzen wie Weihrauch, Myrrhe, Sandelholz, Styrax (Amber), Opoponax, Benzoe bei Räucherzeremonien in Tempeln zu Ehren der Götter verbrannt.
Duftende Salben, Pomaden und parfümierte Öle – mit Anis, Rosmarin, Zypresse und Zitronenöl – , die von Priestern hergestellt wurden, wurden zur Körperpflege und Parfümierung genutzt.
Kyphi hieß das erste Duftwasser, das Honig, Wein, Trauben, Myrrhe, Ginster, Safran und Wacholder enthielt.
Düfte und Wohlgeruch sollten Reinheit, Macht, Kraft – Göttlichkeit ausstrahlen. Cleopatra soll sogar die Segel ihres Schiffs mit einer Mischung aus Myrrhe und Sandelholz parfümiert haben. Allerdings waren diese weitestgehend dem Adel und der Priesterschaft vorbehalten.
Auch nach dem Ableben – oder besser im nächsten Leben – wollte man nicht auf diesen Luxus verzichten. Der Übergang ins Totenreich sollte angenehmer werden. So wurden zur Einbalsamierung und als Grabbeigaben duftende Öle wie ätherisches Zedernholzöl, Myrrheöl oder Zimtöl verwendet. In Pharaonengräbern fanden Archäologen Reste von Pflanzen.
Auch in Asien wurde (und werden bis heute) die Götter so (zum Beispiel mit Räucherstäbchen) milde gestimmt – man versucht es zumindest. Hier nutzt(e) man aber die duftenden Pflanzen(-teile) besonders für medizinische Zwecke und zur Reinigung des Körpers.
In Griechenland war man vor allem an der heilenden Wirkung aromatischer Pflanzen interessiert. So empfahl Hippokrates zur Heilung bestimmter Krankheiten parfümierte Bäder und Massageöle.
Das alte Rom – ein Schwelgen in Düften
Auch im alten Rom waren die duftenden Essenzen überaus beliebt. Die alten Römer badeten geradezu in Düften – besonders der Duft der Rose hatte es ihnen angetan. Sie parfümierten ihr Wasser, ließen sich von Sklavinnen oder Sklaven mit duftenden Salben massieren, parfümierten das Essen und ihre Häuser.
Ibn Sina (Avicenna; 980 bis 1037) – der persische Arzt, Philosoph, Naturwissenschaftler – Universalgelehrte – war es, der die Gewinnung von Ölen und öligen Auszügen beschrieb. Er destillierte aus den Blüten der Rosa Centifolia Rosenwasser.
Nach dem es im Mittelalter als verwerflich und unredlich galt sich zu parfümieren, waren es die Kreuzritter, die die duftenden Essenzen aus Blüten, Blättern, Früchten und Kräutern aus dem Orient schließlich wieder ins Abendland brachten.
Venedig stieg zum wichtigsten Handelsplatz für Gewürze, Duftstoffe und Kräuter auf. Von hier aus gelangten diese in den gesamten europäischen Raum.
Aus Gerbern werden Parfümeure
König Philipp August gründet 1190 in Frankreich die Gilde der Handschuh- und Parfümmeister. Das Berufsbild des Parfümeurs war geschaffen.
Im 13. Jahrhundert gelingt es den Arabern hochprozentigen Alkohol herzustellen. Eine Grundlage für das Parfum wie wir es bis heute kennen.
Um 1370 entsteht das Ungarische Wasser, das „Eau de Hongrie“. Es ist eine Mischung aus Orangen- und Rosenblüten, Minze, Melisse und Zitronenöl, die sich jahrhundertelang auf dem Parfummarkt behaupten kann.
Katharina von Medici war es, die durch Ihre Heirat mit Heinrich II. im Jahre 1533 und dem Umzug an den französischen Hof, das Parfüm nach Frankreich brachte. Damals besonders in Mode: parfümierte Handschuhe.
Zu Zeiten Ludwigs XIV – der Sonnenkönig – war Baden und Waschen verpönt. Man hielt nicht viel von Sauberkeit, Hygiene; war der Ansicht Wasser könne Krankheiten in den Körper einschwemmen. So wusch man allenfalls kurz die Hände.
Alles und jeder stank – auch am Hof. Alles wurde parfümiert: Perücken (mit parfümiertem Puder), Kleidung, Fächer, Papier, Kissen, Tapeten usw.
Und da der üble Geruch nur schwer zu überdecken war, nahm man schwere Parfüms mit Moschus, Ambra usw.
„Düfte sind die Gefühle der Blumen.“
Heinrich Heine
Im 17. Jahrhundert waren dann das Wissen und die technischen Voraussetzungen zur Herstellung von konzentrierten Destillaten soweit fortgeschritten, dass die ersten „halbindustriell“ hergestellten ätherischen Öle in den Handel kamen.
Grasse – die Parfümhauptstadt
Grasse, die südfranzösische Stadt, entwickelt sich von einer alten Gerberstadt zum Zentrum der Parfümherstellung. Hier werden Verfahren zur Gewinnung von ätherischen Ölen, wie zum Beispiel Destillation, Mazeration, Enfleurage oder Extraktion entdeckt, entwickelt und verfeinert.
Gemischt, mit Alkohol verdünnt und in kleine Fläschchen abgefüllt, kommen die Düfte auf den Markt.
Maßgeblich für den Aufstieg Grasse zum Zentrum der Parfümherstellung ist der Gerber Galimard. Er hatte die Idee seine Lederhandschuhe mit Lavendel, Myrte, Rose, Orangenblüte oder Mimose zu parfümieren.
Und seine Idee schlug ein. Nach und nach entwickelte sich das Gebergewerbe hin zur Parfümproduktion und beeinflusst bis heute die Entwicklung der Stadt Grasse.
Als sich ab dem Ende des 17. Jahrhunderts die Hygiene verbessert, konnten auch die Düfte leichter werden.
Eau de Cologne – eine Erfolgsgeschichte
1709 entwickelte der Italiener Johann Maria Farina, der über den absoluten Geruchssinn verfügt haben soll, in Köln das Eau de Cologne. Eine Mischung aus ätherischen Zitrus- und Kräuterölen (u.a. Bergamottöl,- Lavendelöl und Rosmarinöl) gelöst in Weinspiritus.
Er nannte es „Farina Original Eau de Cologne“ – Original Kölnisch Wasser. Das erste moderne Parfüm.
Ab Ende des 18. Jahrhunderts betreten die ersten großen Parfümeur die Parfüm-Bühne: Guerlain, Lubin, Molinard, Houbigant.
Mit Erfindung des Vaporisateurs, des Zerstäubers, Ende des 19. Jahrhunderts wird das Sich-Parfümieren leicht. Parfüms werden seither in mehr oder minder aufwendigen Flakons mit Zerstäuber angeboten.
Ab jetzt kommen auch die ersten großen Parfüms – wie Shalimar, Mitsouko – auf den Markt.
„Eine Frau, die sich nicht parfümiert, hat keine Zukunft.“
Coco Chanel
So lautete das Motto von Coco Chanel, der Modeschöpferin, die 1921 das wohl bekannteste Parfüm Chanel No. 5 auf den Markt brachte.
Übrigens: Wissen Sie wie es zu diesem Namen kam? Nein?
5 Versuche brauchte der Parfümeur von CC bis sie zufrieden war. Chanel No. 5
Vom Himmelshauch zum Designerduft
Seit einigen Jahren lassen Modeschöpfer Düfte zu Ihren Kollektionen entwickeln. Stars und Sternchen bringen Ihren eigenen Duft – für Ihre Fans – heraus.
Mehr als 400 Parfüms kommen so weltweit jährlich auf den Markt. Ganze 3 Prozent davon überstehen die Markteinführung dauerhaft.
Parfümeuren, den Nasen, die Düfte komponieren, stehen heute neben 200 natürlichen Stoffen mehr als 2000 synthetische Düfte zur Verfügung. Düfte, die Gaben an Götter, dann Luxus für einige Wenige, sind längst zur Massenware geworden.
Doch ohne Parfüms, Düfte wäre unser Leben langweiliger – ein wenig trauriger. Noch immer ist UNSER Parfüm ein Stück Luxus, Freude, Glück.
Und wie Johann Maria Farina einst sein Glück mit einem Duft machte, können Sie Ihr eigenes Parfüm selbst machen.
Das Mischen von ätherischen Ölen ist eine alte Kunst, die noch heute eine wichtige Rolle spielt.
Nicht nur die Parfüm- und Kosmetikindustrie nutzt das Zusammenspiel einzelner Duftnoten für ihre Produkte, sondern auch Aromatherapeuten. Sie nutzen den Duft von ätherischen Ölen um deren therapeutische Wirkung zu unterstützen. Beim Mischen von ätherischen Ölen sollte man deshalb auch immer ihre Wirkung berücksichtigen.
Eine eigene Duftmischung zu kreieren, ist eine schöne und spannende Erfahrung. Die folgenden Tipps sollen dabei helfen seinen eigenen Duft zu finden.
Die eigene Duftvorliebe herausfinden
Zunächst sollte man sich bewusst machen, dass jeder seine ganz eigene Duftvorliebe hat und das sich diese im Laufe des Lebens auch ändern kann.
Um seine momentane Duftvorliebe herauszufinden, kann man sich fragen, welche Duftrichtungen man gerne um sich hat. Riecht das Shampoo oder die Lieblingscreme eher süß, blumig, holzig, krautig oder nach Gewürzen.
Hat man das erstmal herausgefunden, geht es an das Heraussuchen der passenden ätherischen Öle. Hierbei helfen unsere Informationen zu “Duft und Wirkung” ätherischer Öle sowie “Ätherische Öle mischen”.
Da jeder Düfte anders wahrnimmt, sollte man sich eine kleine Anzahl von ätherischen Ölen kaufen und dann erstmal riechen. Dazu gibt man am besten jeweils zwei Tropfen auf ein Wattestäbchen oder Duftstreifen/ Riechstreifen.
Welche Düfte passen zusammen?
Hat man ätherische Öle gefunden, die einem gefallen, geht es daran herauszufinden, ob diese Öle auch zu einander passen.
Am einfachsten nimmt man sich wieder die Wattestäbchen und wedelt mit allen drei gleichzeitig vor der Nase. Dadurch bekommt man einen Eindruck, ob die Duftkombination für einen angenehm riecht.
Wenn nicht, kann man ein Wattestäbchen austauschen und solange weiter probieren bis die Duftkombination einem gefällt.
Duftmischung herstellen
Hat man eine gut riechende Duftkombination gefunden, geht es an das eigentliche Herstellen der Duftmischung.
Am besten man nimmt 10 ml eines neutral riechenden Basisöls, zum Beispiel Mandelöl, Jojobaöl oder Sojaöl, in einem Becherglas oder Ähnlichem.
Man beginnt damit einen Tropfen des Öls, das der Basisnote zugeordnet wird, zuzugeben. Danach zwei Tropfen der Herznote und drei Tropfen der Kopfnote hinzugeben.
Die Mischung sollte nun einige Minuten offen stehen bleiben, um sich zu entfalten. Sollte der Duft noch nicht stimmig sein, erhöht man zunächst die Kopfnote, dann die Herznote und zuletzt die Basisnote. So lange bis man seine eigene Duftmischung gefunden hat.
Seit dem 19. Jahrhundert werden Düfte in Gruppen – den Duftnoten – unterteilt.
Bei der Komposition eines Parfüms folgt man im Prinzip der Form einer Pyramide. Die Beständigkeit und Intensität des Duftes nimmt von der Basis bis zur Spitze ab – wobei die Mengenanteile zunehmen.
Jedes Parfüm, jede Duftmischung besteht aus diesen drei Noten:
der Kopfnote
der Herznote und
der Basisnote
Ein klassisches Parfüm enthält
3 Teile Kopfnote (ca. 45 bis 47 %),
2 Teile Herznote (ca. 30 bis 32 %) und
1 Teil Basisnote (ca. 15 bis 16 %)
Was bedeutet Kopf-, Herz- und Basisnote?
Ätherische Öle werden je nach ihrer Flüchtigkeit einer Duftnote zugeordnet.
Die Kopfnote – der erste Eindruck
Ätherische Öle, die der Kopfnote zugeordnet werden, nimmt man als erstes wahr. Sie sind der erste Eindruck, den wir vom Parfüm bekommen und entscheiden oft darüber, ob wir den Duft mögen oder nicht.
Die Duftnote ist leicht und am flüchtigsten. Sie entwickelt sich in den ersten 10 Minuten nach dem Auftragen und verflüchtigt sich dann. Bis sie nach ca. 15 Minuten ganz verflogen bis bzw. in die Herznote übergeht.
Für die Kopfnote werden häufig lebendige, frische Duftnoten verwendet, wie
Diese Düfte bilden also quasi das Herz der Mischung. Sie verleihen dem Parfüm seinen einzigartigen Charakter. Düfte der Herznote sind lang anhaltend, sie entfalten sich ca. 10 Minuten nach dem Auftragen und behalten ihre Intensität über mehrere Stunden.
Die Herznote vereint alle Duftkomponenten. Ihr werden meist blumige, würzige Düfte wie
Die Basisnote, die auch als Fond eines Parfüms bezeichnet wird, wird zuletzt wahrgenommen.
Sie ist voll und schwer und hält am längsten an. Bis sich die Basisnote völlig entwickelt hat, kann es durchaus eine Stunde dauern. Und man kann sie noch nach mehreren Tagen oder gar Monaten wahrnehmen.
Die Düfte der Basisnote wirken als „Fixativ“ und verhindern so, dass sich das Parfüm zu schnell verflüchtigt. Die ätherischen Öle
In dieser Tabelle haben wir die Duftnoten der ätherischen Öle zusammen gestellt. Die Sortierung der Tabelle können Sie einfach durch Anklicken der Spaltenüberschrift ändern.
Ätherisches Öl
Duftnote
Abies
Basisnote
African Copal
Basisnote
Afrikanisches Bluegrass
Basisnote
Ajowan
Herznote
Ammi visnaga (Khella)
Kopf-Herznote
Amyris (Westind. Sandelholz)
Herz-Basisnote
Angelika
Herznote
Anis
Kopf-Herznote
Basilikum
Kopfnote
Bay
Kopfnote
Beifuss
Herznote
Benzoe
Basisnote
Bergamotte
Kopfnote
Bergamotteminze
Kopfnote
Bitterorange
Kopfnote
Blutorange
Kopfnote
Bucco
Herznote
Cade
Basisnote
Cajeput
Kopfnote
Cardamom
Herz-Basisnote
Cassia
Herznote
Cistrose
Herz-Basisnote
Citronella
Kopfnote
Clementine
Kopfnote
Copaiba
Basisnote
Cypriol
Basisnote
Dill
Kopfnote
Douglasfichte
Kopf-Herznote
Edeltanne
Kopf-Herznote
Eichenmoos
Basisnote
Elemi
Kopfnote
Eucalyptus
Kopfnote
Fenchel
Kopf-Herznote
Fichte
Kopf-Herznote
Fokienia
Basisnote
Frangipani
Herznote
Galbanum
Kopf-Herznote
Galgant
Herznote
Geranie
Herznote
Gingergrass
Kopfnote
Gingerlily
Kopfnote
Goldrute
Herznote
Grapefruit
Kopfnote
Gurjum
Basisnote
Hasenohr
Kopfnote
Heiligenblume
Herznote
Hemlocktanne
Kopf-Herznote
Ho-Blatt
Herz-Basisnote
Honig-Myrte
Kopf-Herznote
Immortelle
Herz-Basisnote
Ingwer
Kopf-Herznote
Jasmin
Herznote
Johanniskraut
Herznote
Kaffirlimette
Kopf-Herznote
Kamille (Atlaskamille)
Herznote
Kamille blau
Herznote
Kamille römisch
Kopf-Herznote
Kamille wild
Herznote
Kampfer
Kopfnote
Kanuka
Herznote
Karottensamen
Basisnote
Katrafray
Herznote
Katzenminze
Kopfnote
Kiefer
Kopf-Herznote
Koriander
Kopf-Herznote
Krauseminze
Kopfnote
Kümmel
Kopf-Herznote
Kurkuma
Herznote
Lantana (Wandelröschen)
Herznote
Latschenkiefer
Kopf-Herznote
Lavandin
Herznote
Lavendel
Herznote
Lavendelsalbei
Kopfnote
Lemongras
Kopfnote
Limette
Kopfnote
Linaloe
Herznote
Litsea
Kopfnote
Lorbeer
Kopf-Herznote
Macis
Kopf-Herznote
Magnolie
Herznote
Majoran
Kopf-Herznote
Mandarine
Kopfnote
Manuka
Herznote
Meerkiefer
Kopf-Herznote
Melisse
Herznote
Melisse indikum
Herznote
Minze
Kopfnote
Monarde (Wilde Bergamotte)
Herznote
Mönchspfeffer
Kopfnote
Muskatellersalbei
Kopf-Herznote
Muskatnuss
Kopf-Herznote
Myrrhe
Basisnote
Myrte
Kopf-Herznote
Narde
Kopf-Herznote
Nelke (Gewürznelke)
Herznote
Neroli (Orangenblüte)
Kopf-Herznote
Niauli
Kopfnote
Opoponax
Basisnote
Orange
Kopfnote
Origanum
Kopf-Herznote
Palmarosa
Herznote
Pampelmuse
Kopfnote
Patchouli
Herz-Basisnote
Perubalsam
Basisnote
Petersilie
Kopf-Herznote
Petit Grain
Kopf-Herznote
Pfeffer
Kopf-Herznote
Pfefferminze
Kopfnote
Piment
Herz-Basisnote
Pistazie (Mastix)
Kopf-Herznote
Ravensara
Kopfnote
Ravintsara
Kopfnote
Rhododendron
Herz-Basisnote
Rose
Herznote
Rosenholz
Herz-Basisnote
Rosmarin
Kopfnote
Salbei
Kopfnote
Sandelholz
Herz-Basisnote
Saro
Kopf-Herznote
Schafgarbe
Herznote
Schopflavendel
Herznote
Speiklavendel
Herznote
Sternanis
Kopf-Herznote
Styrax (Amber)
Basisnote
Tagetes
Herznote
Tanne (Balsamtanne)
Kopf-Herznote
Teebaum
Herznote
Teebaum Rosalina
Herznote
Terpentin
Kopf-Herznote
Thymian (linalool)
Kopfnote
Thymian (thymol)
Herz-Basisnote
Tonkabohne
Basisnote
Vanille
Basisnote
Vetiver
Basisnote
Wacholder
Kopfnote
Weihrauch (Olibanum)
Basisnote
Wiesenkönigin
Kopfnote
Ylang-Ylang
Herznote
Zeder
Herz-Basisnote
Zimt
Herznote
Zirbelkiefer
Kopf-Herznote
Zitrone
Kopfnote
Zitronenmyrte
Kopf-Herznote
Zitronenverbene
Kopfnote
Zypresse
Herznote
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