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Angelika (auch Engelwurz)

ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Angelica archangelica L.)

Ätherisches Angelika Öl (auch Engelwurz, Erzengelwurz, Geistwurz oder Heiligenbitter) hat einen würzigen, krautig-erdigen Duft.

Es wird hauptsächlich in Frankreich und Ungarn angebaut. An Flussufern und Wiesen kommt es aber in ganz Europa wild wachsend vor.

Angelikaöl hat antibakterielle Inhaltsstoffe. Es ist immunstimulierend, wirkt entschlackend und entblähend. Auf den Geist wirkt ätherisches Angelika Öl stärkend. Es stabilisiert bei Stress und Überforderung.

Für 1 Kg ätherisches Öl benötigt man 300 Kg Wurzeln.

Herkunft/ Anbaugebiete

Steckbrief Angelika

Lat. BezeichnungAngelica archangelica L.
Herkunft/ AnbaugebieteFrankreich, Ungarn, Balkanstaaten, Skandinavien, Indien, Deutschland
PflanzenteilWurzel, Samen  
HerstellungWasserdampfdestillation  
PflanzenfamilieApiaceae  
InhaltsstoffeMonoterpene (bis 73%; Pinen, Limonen), Monoterpenole (Linalool, Borneol) u. a.  
Eigenschaftenentspannend, wärmend, belebend, aufmunternd, stabilisierend, stark antiseptisch, entzündungshemmend  
AnwendungErkältungskrankheiten, Schlafstörungen, Nervosität, Stress, Winterdepression, Magen-Darm-Beschwerden  
Duftwürzig, krautig, erdig 
DuftnoteHerznote  
Mischt sich gut mitAmber (Styrax), Bergamotte, Lemongrass, Teebaum, Muskatellersalbei, Wacholderbeere

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Anis

ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Pimpinella anisum)

Anis ( auch Anais, Anis-Bibernelle, Änis, Arnis, Brotsame, Brotsamen, Einis, Enes, Enis, Jenes, Römischer Fenchel, Runder Fenchel, oder Süßer Fenchel) ist eine alte Kulturpflanze – vermutlich aus dem östlichen Mittelmeerraum bzw. Vorderasien -, die im 8. Jahrhundert durch die Benediktinermönche nach Mitteleuropa kam. Er wird seither in der Klosterheilkunde als wichtiges Heilmittel und Gewürz eingesetzt.

Das fast farblose ätherische Anisöl hat einen frisch-krautigen, süßlich-würzigen aromatischen Duft.

Anis blüht von Juli bis September. Zur Gewinnung von 1 KG ätherischem Anisöl, das durch Wasserdampfdestillation der Samen gewonnen wird, werden ca. 40 KG Anissamen benötigt.

Anis wird heute vornehmlich im Mittelmeerraum (Italien, Südfrankreich, Türkei, Spanien, Ungarn) aber auch in Asien und Südamerika angebaut.

Anissamen enthalten ca. 2 bis 6 % ätherisches Öl. Hauptbestandteil des ätherischen Anisöls ist trans-Anethol (80 – 95%), das auch für den typischen Anisgeruch verantwortlich ist.

Ätherisches Anisöl soll entspannend und beruhigend wirken. Es soll sekretionsfördernd sein und antibakterielle, fungizide und insektizide Wirkung haben. Bei Erkältungen, leichtem Schnupfen oder Katarrhen der Atemwege kann Anisöl in Form einer Inhalation ( 3 bis 5 Tropfen in heißem Wasser) Linderung bringen.

Herkunft/ Anbaugebiete

Steckbrief Anis

Lat. BezeichnungPimpinella anisum
Herkunft/ AnbaugebieteSpanien, Türkei, Frankreich, Ungarn, Italien  
PflanzenteilSamen
Herstellung/ GewinnungWasserdampfdestillation
PflanzenfamilieApiaceae  
InhaltsstoffeMonoterpenole (Anisol, Linalool, alpha-Terpineol), Phenylether (trans-Anethol)  
Eigenschaftenschleimlösend, verdauungsfördernd, entblähend, krampflösende, harntreibend, antibakteriell  
AnwendungErkältungskrankheiten, Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Reizhusten, Menstruationsschmerzen, Klimakterium, Nervosität, Unruhe, Anspannung
Farbefast farblos  
Duftintensiv, würzig, krautig  
DuftnoteKopfnote  
Mischt sich gut mitKoriander, Neroliöl, Melisse, Fenchel, Kümmel, Bergamotte