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Jasmin – der exotische Duft

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ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Jasminum grandiflorum)

Jasmin duftet süß-erotisch, exotisch, blumig, sinnlich und schwer.

Es gehört zu den teuersten ätherischen Öle. Ätherisches Jasminöl hat eine erotisierende, sehr entspannende und schmerzstillende Wirkung.

jasmin

Jasmin wirkt hauptsächlich auf die psychischer Ebene. Es soll positive Gefühle – wie Optimismus, Vertrauen und Euphorie – erzeugen.
Auch bei psychosomatische bedingten Hautproblemen soll Jasmin helfen.

Zur Herstellung von 1 Kg ätherischem Öl benötigt man 8.000.000 Blüten.

Steckbrief  Jasmin

Lat. BezeichnungJasminum grandiflorum
Herkunft/ AnbaugebieteIndien
PflanzenteilBlüte  
HerstellungExtraktion  
PflanzenfamilieOleaceae  
InhaltsstoffeMonoterpenole (Linalool), Diterpenole (Phytol), Ester (Benzylacetat, Benzylbenzoat) u. a.  
Eigenschaftenstark spasmolytisch, sedativ, antidepressiv, entspannend, antiseptisch  
AnwendungHautpflege, Depression, Disstress, Frigidität, Impotenz  
Farbe orange-braun
Duftsüß, exotisch, blumig  
DuftnoteHerznote  
Mischt sich gut mitBenzoe Siam, Bergamotte, Neroli, Orange, Rose, Sandelholz

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Immortelle (Strohblume) – süß-herber Duft

ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Helichrysum italicum/ bracteiferum/ gymnocephalum)

Die Immortelle ist auch unter den Name italienische Strohblume, Currykraut (der Name bezieht sich auf den starken Duft der Blätter, der an Curry erinnert, obwohl die Pflanze nicht mit Currygewürzen verwandt ist) oder Katzenpfötchen (der Name wird regional verwendet und bezieht sich auf das Aussehen der Blütenstände) bekannt.

Bei der Strohblume handelt sich um einen kleinen, immergrünen, krautigen Halbstrauch oder eine ausdauernde krautige Pflanze, die typischerweise eine Höhe von 30 bis 60 Zentimetern erreicht.

Die Stängel sind dünn, aufrecht oder aufsteigend und oft filzig behaart, was ihnen ein silbrig-graues Aussehen verleiht. Die Blätter sind schmal, lanzettlich, sitzend (ohne Blattstiel) und ebenfalls silbrig-grau behaart. Sie sind wechselständig am Stängel angeordnet.

Das auffälligste Merkmal sind die leuchtend goldgelben, kugelartigen Blütenköpfchen, die in dichten, doldenartigen Blütenständen zusammenstehen. Diese Blüten sind klein und trockenhäutig, was ihnen eine papierartige Textur verleiht.

Sie behalten ihre Form und Farbe auch nach dem Trocknen sehr gut, was der Pflanze ihren Namen „Immortelle“ (die Unsterbliche) oder „Everlasting“ (die Ewigblühende) eingebracht hat.

Für die Gewinnung ätherischer Öle wird Immortelle (Helichrysum italicum) hauptsächlich in den folgenden Regionen angebaut:

  • Korsika (Frankreich): Korsika gilt als eines der bedeutendsten und qualitativ hochwertigsten Anbaugebiete für Immortelle. Das dortige Klima und der Boden scheinen ideale Bedingungen für die Pflanze zu bieten, was zu einem Öl mit einem besonders hohen Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen wie Italidionen führt.
  • Kroatien: Insbesondere die dalmatinische Küste Kroatiens ist ein weiteres wichtiges Anbaugebiet für Immortelle.
  • Italien: Auch in verschiedenen Regionen Italiens, insbesondere im Mittelmeerraum, wird Immortelle kultiviert.
  • Frankreich (Festland): Neben Korsika gibt es auch Anbaugebiete auf dem französischen Festland.
  • Andere Mittelmeerländer: In kleineren Mengen wird Immortelle auch in anderen Ländern des Mittelmeerraums angebaut.

Anbaugebiete – Helichrysum italicum

Diese Regionen zeichnen sich durch ein mediterranes Klima mit viel Sonne, trockenen, steinigen oder sandigen Böden aus, was die idealen Wachstumsbedingungen für die Immortelle schafft. Die Qualität und die chemische Zusammensetzung des ätherischen Öls können je nach Anbauregion leicht variieren.

Während die Gattung Helichrysum weit verbreitet ist, einschließlich des Mittelmeerraums (siehe oben – wo
Helichrysum italicum gedeiht) und Südafrikas, sind Helichrysum bracteiferum bzw. Helichrysum gymnocephalum in den Hochländern und Trockenregionen Madagaskars heimisch. Sie werden dort vor allem wegen des ätherischen Öls angebaut.

Anbaugebiet – Helichrysum bracteiferum und Helichrysum gymnocephalum

Die ätherischen Immortelle Öle

duften – ganz allgemein – warm, krautig, leicht süßlich, würzig.

Die Intensität des Duftes kann variieren, aber er wird oft als intensiv und langanhaltend beschrieben. Insgesamt ist das Aroma von ätherischem Immortelle Öl einzigartig und wird von vielen als angenehm, beruhigend und sogar etwas „tröstend“ empfunden.

Es ist kein typischer blumiger oder zitrusartiger Duft, sondern eher ein erdiger, warmer und komplexer Duft mit einer süßen und krautigen Untermalung.

Die ätherischen Öl werden durch Wasserdampfdestillation der Blüten des (Helichrysum italicum, Helichrysum bracteiferum bzw. Helichrysum gymnocephalum) Krauts gewonnen.

Die drei ätherischen Öle Helichrysum bracteiferum, Helichrysum gymnocephalum und Helichrysum italicum stammen alle aus der Gattung Helichrysum, aber sie haben unterschiedliche chemische Profile und dies führt zu unterschiedlichen Hauptanwendungen und Aromen.

Was unterscheidet die drei ätherischen Immortelle Öle?

Immortelle – Helichrysum italicum

Das ätherische Öl Immortelle (Helichrysum italicum) hat einen warmen, krautigen, süßen Duft mit einer leicht heu- oder honigartigen Unternote.

Es wird für seine regenerierenden und Anti-Aging-Eigenschaften sehr geschätzt. Das ätherische Öl hilft, das Auftreten von Narben, Falten und Hautunreinheiten zu reduzieren, fördert die Zellerneuerung der Haut und beruhigt gereizte Haut.

Immortelle (Helichrysum italicum) Öl unterstützt die Heilung von Schnitten, Wunden und Prellungen aufgrund seiner entzündungshemmenden und geweberegenerierenden Wirkung. Das ätherische Öl lindert Schmerzen und Entzündungen im Zusammenhang mit Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen und Verletzungen.

Die wichtigsten chemischen Bestandteile von Helichrysum italicum sind:

Nerylacetat, Italidionen (einzigartig bei H. italicum ) und Gamma-Curcumen.

Korsisches H. italicum ist für höhere Konzentrationen an Nerylacetat und Italidionen bekannt, während französisches H. italicum oft mehr Gamma-Curcumen enthält.

Herkunft: Mittelmeerraum (Korsika, Italien, Frankreich, Kroatien).

Immortelle – Helichrysum gymnocephalum

Der Duft von Helichrysum gymnocephalum ist frisch, sauber und stark kampferartig, ähnlich Eukalyptus. Es hat oft eine leicht erdige Note im Abgang.

Das ätherische Helichrysum gymnocephalum Öl besitzt entzündungshemmende, antibakterielle, antimykotische und schleimlösende Eigenschaften.

Aufgrund des hohen Cineolgehalts hervorragend zur Unterstützung der Atemwege, zur Linderung von Verstopfungen und zur Desinfektion der Luft geeignet.

Im Gegensatz zum beruhigenden Helichrysum italicum wirkt es eher anregend und kann die Konzentration fördern.

In Madagaskar wird es traditionell als Aphrodisiakum in verwendet.

Die wichtigsten chemischen Hauptbestandteile von Helichrysum gymnocephalum ist ein sehr hoher Anteil an 1,8-Cineol (60-70%), gefolgt von Alpha-Pinene. Enthält keine Italidione.

Herkunft: Madagaskar.

Immortelle – Helichrysum bracteiferum

Ätherisches Immortelle (Helichrysum bracteiferum) duftet krautig, grün, süß und holzig, mit einem Hauch von Frische.

Caryophyllen (ein natürlich vorkommendes Sesquiterpen, das in vielen Pflanzen und ätherischen Ölen vorkommt) trägt zu seinen entzündungshemmenden Eigenschaften bei, die möglicherweise bei Hautreizungen und anderen entzündlichen Erkrankungen hilfreich sind. Das ätherische Öl soll bei Akne, Wunden und Kratzern hilfreich sein.

Humulen (ein natürlich vorkommendes Sesquiterpen. Sesquiterpene sind eine Klasse von chemischen Verbindungen, die in vielen Pflanzen und ätherischen Ölen vorkommen) kann das Immunsystem stärken. Das Vorhandensein von 1,8-Cineol kann, wenn auch in geringeren Mengen, dennoch zur Gesundheit der Atemwege beitragen.

Sein Duft gilt als beruhigend und kann helfen, Emotionen zu beruhigen.

Wichtigste chemische Bestandteile: Das ätherische Öl enthält eine ausgewogenere Zusammensetzung aus Monoterpenen, Sesquiterpenen und Oxiden als die beiden anderen Immortelle Öle. Wichtige Bestandteile sind Humulen und Caryophyllen . Es enthält außerdem eine geringere Menge an 1,8-Cineol als H. gymnocephalum.

Herkunft: Madagaskar.

    Fazit

    Der Hauptunterschied zwischen den ätherischen Ölen liegt in der chemischen Zusammensetzung, was zu unterschiedlichen aromatischen Profilen und therapeutischen Schwerpunkten führt:

    Helichrysum italicum ist das bekannteste und am besten erforschte ätherische Immortelle Öl. Es hat einen hohen Gehalts an Italidion und Nerylacetatdas und wird daher zur Hautpflege, Wundheilung und Anti-Aging-Wirkung.

    Helichrysum gymnocephalum ist stark auf die Atemwege ausgerichtet aufgrund des sehr hohen Cineolgehalts und wirkt zudem anregend.

    Helichrysum bracteiferum hat ein breiteres Spektrum an potenziellen Anwendungen, wobei der Fokus stark auf den Atemwegen liegt, aber auch entzündungshemmende und antimikrobielle Eigenschaften vorhanden sind.


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    Ho-Blätter/ Ho-Holz – sehr Haut pflegend

    ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Cinnamomum camphora)

    Ho-Öl duftet balsamisch, rosenartig, fein holzig.

    Ätherisches Ho Öl wirkt antibakteriell, desodorierend, entspannend und beruhigend wirken. Es hat sehr Haut pflegende Eigenschaften und stärkt das Bindegewebe. Empfohlen wird es bei Akne, unreiner Haut, entzündlicher Haut.

    Gewonnen wir  es durch (Wasserdampf-)Destillation aus den Blättern bzw. des Holzes des Ho-Baumes. Es ist eine gute und preiswerte Alternative zu Rosenholz.

    Wofür kann man ätherisches Ho-Blätter / – holz Öl verwenden?

    Aromatherapie

    • Entspannung: Das Öl hilft dabei, Stress abzubauen und für einen ruhigen Geist zu sorgen.
    • Bessere Schlafqualität: Ein paar Tropfen in einem Diffusor können den Schlaf fördern und für einen erholsamen Nachtschlaf sorgen.
    • Stimmungsausgleich: Es wirkt ausgleichend und kann bei Stimmungsschwankungen helfen.

    Hautpflege

    • Beruhigende Wirkung: Ho-Blätter Öl kann gereizte Haut beruhigen und bei Hautproblemen wie Ekzemen Linderung verschaffen.
    • Antiseptische Eigenschaften: Es wirkt desinfizierend und kann bei der Behandlung kleinerer Hautverletzungen unterstützen.
    • Massageöl: In Kombination mit einem Trägeröl eignet es sich hervorragend für entspannende Massagen.

    Raumdüfte

    • Angenehmer Duft: Das Öl verleiht Räumen einen frischen, blumigen Duft.
    • Luftreinigung: Es kann dazu beitragen, die Luftqualität zu verbessern und unangenehme Gerüche zu neutralisieren.

    Kosmetik

    • Haarpflegeprodukte: Es kann in Shampoos und Spülungen enthalten sein und das Haar pflegen und glänzend machen.
    • Seifen und Badezusätze: Ho-Blätter Öl wird häufig in der Herstellung von Seifen und Badezusätzen verwendet.

    Steckbrief Hoblätter/ -holz

    Lat. BezeichnungCinnamomum camphora
    Herkunft/ AnbaugebieteChina
    PflanzenteilBlätter/ Holz
    HerstellungWasserdampfdestillation
    PflanzenfamilieLauraceae
    InhaltsstoffeMonoterpene (96 – 99% Linalool, Citronellol) u. a.
    Eigenschaftenstark antibakteriell, stark antiviral, stark antimykotisch, tonisierend, stimulierend
    AnwendungInfektionen der Atemwege, des Verdauungstraktes, des Urogenitaltraktes, Akne, Hautpflege
    Frabefarblos, klar
    Duftholzig, klar, frisch
    DuftnoteBasisnote mit Tendenz zur Herznote
    Mischt sich gut mitSandelholz, Zitrus- und Blütendüfte

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    Geranium – Geranie

    Bild von esiuL auf Pixabay

    ätherisches Öl (lat. Bezeichnung Pelargonium graveolens/ roseum)

    Geranium (auch: Geranie, Rosengeranie, Duftgeranie) duftet blumig, rosig, zart herb. Geranium ist ein hervorragendes Öl zur Pflege der Haut. Es lindert Entzündungen und wirkt Haut straffend (Cellulite).

    Für 1 KG ätherisches Geraniumöl werden 300 bis 500 kg Geraniumblätter benötigt.

    Das aus den Blättern der Duftgeranie durch (Wasserdampf-)Destillation gewonnene Geraniumöl kann auch als Ersatz für Rosenöl verwendet werden.

    Ätherisches Geraniumöl soll phlebotonisch, lymphotonisch, entstauend, entspannend, ausgleichend, adstringierend, antimykotisch, epithelisierend, sehr Haut pflegend und insektifug wirken.

    Es wird auch bei Angst, Erschöpfung, Pilzinfektionen von Haut- und Nägeln, Akne, Wunden, Dehnungsstreifen und infektiöse Hauterkrankungen empfohlen.

    Steckbrief Geranium

    Lat. BezeichnungPelargonium graveolens
    Pelargonium roseum
    SynonymeGeranie, Rosengeranie, Duftgeranie  
    Herkunft/ AnbaugebieteÄgypten, China, Südafrika, Marokko
    PflanzenteilBlatt  
    HerstellungWasserdampfdestillation  
    Pflanzenfamilie Geraniaceae
    InhaltsstoffeMonoterpene (Pinen, Limonen), Sesquiterpene (Germacren, Bourbonen), Monoterpenole (Citronellol, Geraniol) u. a.  
    Eigenschaftenphlebotonisch, lymphotonisch, entstauend, entspannend, ausgleichend, adstringierend, antimykotisch, epithelisierend, sehr Haut pflegend, insektifug  
    AnwendungAngst, Erschöpfung, Pilzinfektionen von Haut- und Nägeln, Akne, Wunden, Dehnungsstreifen, infektiöse Hauterkrankungen
    Farbenahezu farblos
    Duftblumig, rosig, zart herb  
    DuftnoteHerznote  
    Mischt sich gut mitRose, Basilikum, alle Zitrusöle